Zugegeben, so wie auf nachfolgendem Foto zu schlafen, ist vielleicht nicht unbedingt Jedermann's Geschmack :herzlichst: :schluchz: :herzlichst: :schluchz:
Aber ich möchte Euch hier mal allgemein fragen: Wie haltet Ihr das bei Euren Hundenasen? Warum und inwieweit ist es Euch wichtig, dass Eure haarenden, manchmal mit Zecken oder Würmern verdächtigen, nicht gerade nach Dior duftenden, kalten und schlabbrigen Hundeschnauzen direkt in Euer Ohr schnarchen (oder aber eben auch nicht)? Wo schlafen Eure Vierbeiner?
Kann man sich mit Euch eigentlich überhaupt nicht vernünftig unterhalten????? :unterstehdich:
Ich wollte das wirklich als "ernstes" Thema diskutieren.
Gestern habe ich mich nämlich mit einer Frau unterhalten, an deren Familie wir einen kleinen (und klein bleibenden) Welpen vermittelt haben. Die kleine Hundenase hat es dort absolut gut und fühlt sich auch sichtlich wohl. Im Laufe des Gesprächs erzählte sie mir, dass "Puma" nachts in der "Waschküche" schläft und in der Wohnung nicht auf die Couch darf. Ich ließ mir zwar nichts anmerken, aber innerlich war ich erst einmal schockiert. Sie erzählte dann, dass die "Waschküche" sich innerhalb der Wohnung befindet und man sich die nicht vorstellen darf, wie die Waschküchen früher mal waren. Zuerst hat sie selber die ersten 5 Tage, danach ihre Tochter nochmal 2 Tage mit "Puma" zusammen in der Waschküche geschlafen, um der kleinen Hundenase die Eingewöhnung zu erleichtern. Mittlerweile läuft "Puma" auch tagsüber immer wieder mal dorthin, wenn sie ihre Ruhe haben und schlafen möchte. Im Wohnzimmer hat sie eine flauschige Decke als Schlaf- und Liegeplatz, und wenn die Familie (besonders die Kinder) mit ihr ausgiebig schmusen möchte, legen sie sich halt auch zu ihr auf den Boden.
Unsere Fellnase hat bei dieser Familie ganz sicher einen supertollen Platz. Hundeschule ist geplant, nicht zuletzt deshalb, damit die Besitzer selber sicherer im Umgang mit Hunden werden - Bücher werden gewälzt, usw. usw.
Ich selber würde mir immer wieder mal wünschen, dass meine eigenen Tölen nicht ins Bett oder auf die Couch gingen. Ständig diese Hundehaare, manchmal finde ich dort sogar mal eine Zecke, und wenn Besuch kommt, immer diese blöden Entschuldigungen und Erklärungen und das fieberhafte Säubern der Kleidung, wenn der Besuch wieder geht :legdinedan:
Ist doch eigentlich wirklich kein Problem, wenn ein Hund seinen eigenen Schlafplatz hat - warum aber gefällt mir dieser Gedanke nicht?????
ist das ne Sauerei. Natürlich schlafen meine Hunde an ihrem Platz. So weit kommts noch. Ich möchte mein Körbchen für mich allein und wenn ich ehrlich bin, lassen sie mich garnichts ins Bett oder aufs Sofa. :schluchz:
Die immer noch auf den Banner wartende Edelgard :herzlichst:
Also mein Dobi liegt (leider) auch bevozugt auf dem Sofa und er schleicht sich auch schon mal auf die 2.Hälfte vom einseitig genutzten Doppelbett. Im Prinzip finde ich es nicht so schlimm, aber die Hundehaare stören mich schon und Zecken erst recht.
Vom Rudelverhalten her und "Alpha" Tier sollte der Hund nicht aufs Sofa und nicht ins Bett. Der Ranghöchste sucht sich seinen "Schlafplatz" aus und alle anderen haben dort nichts zu suchen, allenfalls auf Aufforderung des "Alphatieres" dürfen sie sich diesem Platz nähern oder diesen auch betreten. Genauso sieht es mit Streicheleinheiten aus, der Hund darf seine Streichelheinheiten nicht einfordern sondern "großzügig" wie das "Alphatier" ist gibt es diese dann wenn ihm danach ist.
So das ist ernsthaft das was ich zu diesem Thema gelernt habe, an der Umsetzung hapert es bei mir allerdings auch.
Das Puma in der Waschküche und auf ihrem Platz schläft, ist sehr gut. Wenn sie es von Anfang an lernt und die Familie den Platz als Pumas Ruheplatz respektiert, ist das klasse. In deinem Beitrag hast du es so geschildert, als würde sich Puma dabei wohl fühlen. Solange der Hund damit kein Problem hat, würde ich als Mensch auch keines haben.
Puma kann ja nicht den Vergleich aufstellen, dass es im Bett viel netter wäre. Von daher Karin, brauchst du dir keine Gedanken machen...
Grundsätzlich kann man sagen, das der/die Hund/e jederzeit aufs Sofa oder ins Bett dürfen, solange die gesamte Struktur des Zusammenlebens untereinander geregelt ist.
Steigt dem Hund das ganze zu Kopf, sollte er natürlich nichtmehr aufs Sofa oder ins Bett dürfen.
Öhm, ich habe mich noch nie als Alpha einer Hundegruppe gesehen. Bei Meerschweinchen würde auch kein Mensch darauf pochen ein Alpha zu sein
Ich bin der Mensch unter den Hunden. Aus den alten Wolfsbeobachtungen her, hat man diese "Alphastrukturen" her. Dabei handelte es sich aber immer um Gehegewölfe. Die heutigen Beobachter wie z.B. Bloch oder Coppinger können oft keine eindeutigen "Alphas" mehr ausmachen.
Meine Hunde haben auch keine feste Rangordnung untereinander, sondern es geht lediglich um Ressourcen. Dem einen liegt es mehr am Futter, dem anderen mehr am Liegeplatz und dem dritten Hund mehr an der Nähe zum Menschen.
Sie haben alle ihre kleinen Nischen, die sie ausfüllen. Da ich auch immer wieder mal Pflegehunde habe, kann ich auch oft beobachten, dass die Nischen schnell von einem Neuen besetzt werden. Einmal wurde eine Ressource sogar völlig unwichtig.
Einer meiner drei Hunde schläft im Bett. Es ist der kastrierte Rüde. Die beiden Mädels kommen nicht ins Bett, weil sie es von Anfang an nicht durften und sie vermissen auch nichts. Sie schalfen aber im Schlafzimmer bzw. bei der Wärme auf den Fliesen im Flur davor.
Ich würde mal das Wohlbefinden eines Hundes nicht vom Bettplatz abhängig machen. Wenn wir aber Hunde haben, die nach unserem Wissen viel mitgemacht haben und z.B. menschl. Nähe nur schwer ertragen können, dann versuche ich ihnen das Bett schmackhaft zu machen. Denn so kann Nähe ohne direktes Streicheln ertragen gelernt werden.
Ich würde auch nur einem Hund das Bett entzeihen, wenn er es als seine "Nische" ansehen würde.
Ansonsten müssen Hunde für mich auch Regeln befolgen, aber nicht diese so oft genannten Dinge, wie nicht zuerst durch die Tür, nicht erhöht sitzen, nicht vor mir an der Leine ziehen, nicht begrüßen, beim Heimkommen......
Aber das sieht sicher jeder anders. Für mich ist viel mehr ausschlaggebend, wie ich mit dem Hund im Alltag umgehe. Welcher Ton wird angeschlagen....sind sie mir fast ständige Begeleiter.....wie erziehe ich meinen Hund......
Kommt auch immer auf die Herkunft an. Für einen Hund aus der Tötung ist die Hundedecke im Flur schon Luxux. Für den Malteser von der alten Dame, die ins Pflegeheim mußte, ist es ein Problem plötzlich ohne Bettplatz leben zu müssen..
Jeder Hund braucht eigentlich nur den passenden Halter. Aber das herauszufinden, ist nicht einfach, oder?
ZitatGepostet von Bea Ansonsten müssen Hunde für mich auch Regeln befolgen, aber nicht diese so oft genannten Dinge, wie nicht zuerst durch die Tür, nicht erhöht sitzen, nicht vor mir an der Leine ziehen, nicht begrüßen, beim Heimkommen......
Hach, Bea, du kennst das Büchlein "Dominanz, Tatsache oder fixe Idee"? Ich sehe es ganz genau wie du. Ich hatte auch noch nie das Problem, daß einer meiner Hunde "Familienoberhaupt" werden wollte. Obwohl ich ihm das Brötchenverdienen gerne überlassen hätte .
Auch ganz ernsthaft, das soll jeder für sich entscheiden. Und ich finde die Art und Weise, wie mit Puma umgegangen wird sehr gut, da mußt du dir keine Gedanken machen, Schwester. Für mich wäre es nichts. Ich genieße das Schmusen mit den Tölen im Bett und auf der Couch viel zu sehr, als daß ich es missen wollte. Glücklicherweise haaren meine Zwerge auch nicht so stark. Also mir wäre es zu unbequem, mich zum Streicheln auf den Boden zu setzen, aber s.o., jeder wie er es mag.
es freut mich, dass Du auch als Nicht-Mitglied hier bei uns Deine Meinung postet.
... Dem einen liegt mehr am Futter, dem anderen mehr am Liegeplatz und dem dritten Hund mehr an der Nähe zum Menschen.
Von meinen eigenen Tölen ausgehend, und von denen, mit denen ich ständig zusammen bin, habe ich festgestellt, dass meist - je nach Situation - leider allen gleichzeitig das Gleiche gleich wichtig ist :legdinedan:
... Ich würde mal das Wohlbefinden eines Hundes nicht vom Bettplatz abhängig machen
Seins vermutlich nicht - aber MEINS !!!!! :legdinedan: :legdinedan:
Nein, aber im Ernst: Ich denke, jeder von uns hat schon mal gesehen, wie ganz besonders Welpen schlafen. Eng an- und übereinander gedrückt. Sie suchen und brauchen die Nähe und Wärme von der Mutter oder den Geschwistern. Wenn sie dann von diesen getrennt und aus der vertrauten Umgebung heraus gerissen werden, muß das für sie doch ein regelrechter Schock sein. Wie furchtbar verlassen müssen sie sich fühlen, wenn sie dann nachts auch noch allein schlafen müssen! Freilich weiß ich natürlich auch aus eigener Erfahrung, dass es später schwierig wird, sie wieder aus dem Bett zu kriegen . . .
... Für einen Hund aus der Tötung ist die Hundedecke im Flur schon Luxus.
Was das "materielle" anbelangt, hast Du sicher Recht. Oft aber sind sie extrem anhänglich und liebebedürftig und haben enorme Verlustängste. Für die gibt es nichts Schöneres als mit ihrem Menschen kuscheln zu können. Wenn ich solche Hundenasen dann im Bett in meinem Arm beobachte, habe ich oft das Gefühl, als würden sie im Schlaf glückseelig lächeln . . .
Natürlich weiß ich, dass alle meine Argumente für im Bett schlafen auch anders gelöst werden können (z.B. Körbchen neben das Bett usw.), aber so lange mein (zweibeiniger) Partner wegen der Hundenasen nicht aus dem Bett im Schlafzimmer auf die Couch ins Wohnzimmer umzieht, freue ich mich darüber, dass sich meine Tölen eng an mich gedrückt auch im Bett wohlfühlen :freude: dürfen.
... Jeder Hund braucht eigentlich nur den passenden Halter. Aber das herauszufinden, ist nicht einfach, oder?
Hier gebe ich Dir in absolutem und vollem Umfang Recht!
Hallo, natürlich hätte ich im Winter alle meine Hunde gerne im Bett. Steht vöölig ausser Frage Aber bei jetzigem Wetter oder so in den Monaten November oder Februar...nöööö , dann lieber nicht. Und weil ich einfach denke, einmal erlaubt, sollte dann auch für den Hund erlaubt bleiben....
Ich bin einfach seit vielen Jahren mit Hunden beschäftigt, aber der alte Murks hat mir nie gefallen. Und seit 1998 besuche ich an Seminaren, was ich kann. Da aber auch eher die neueren Leute und weniger, die hier so in Deutschland oder der Schweiz agierenden. Praktische Arbeit leiste ich im TH an angstaggressiven Hunden.
Ich habe leider keine Ausbildung in den Bereich, aber eben Hobby "Hunde" mit all ihrem Verhalten.
ZitatGepostet von Bea ... einmal erlaubt, sollte dann auch für den Hund erlaubt bleiben....
Genau das meine ich leider auch, und deshalb machen sich meine Tölen heute immer noch wie selbstverständlich in meinem Bett breit . . . :schluchz:
Wir halten das Ganze völlig willkürlich... Somit bindet man sich an nichts und hält sich und dem Hund alles offen.
Im Bett schlafen sie so gut wie immer, es sei denn einer hat sich in was "Totem" gewälzt oder so Der fliegt dann natürlich raus.
Wenn man frei nach Lust mal etwas erlaubt, es am nächsten Tag aber wieder dagegen hält usw usw, gewöhnt sich der Hund nicht so sehr an strikte abläufe und man fühlt sich selbst auch nicht als totaler Unmensch, wenn man aus irgendeinem Grund mal eine Gewohntheit unterbinden muss.
So machen WIR das eben.
Wenn das jemand mit seinen Tieren total anders macht und keine Seite dadurch gestresst, genervt oder gebunden ist, ist ebenfalls überhaupt nichts dagegen einzuwenden