An anderer Stelle habe ich Euch ja schon erzählt, dass Michaela aufgrund der Suche nach Missy einen Podenco aufgenommen hat, der sich schon vorher einige Tage immer wieder um ihr Haus geschlichen hat.
Schon damals, also vor ca. 7 Wochen, habe ich überlegt, ob wir ihn nicht einfangen und ich ihn bei mir aufnehmen sollte.
Dann kam Missys Verschwinden - und ich habe diesen Gedanken erst einmal beiseite geschoben. Doch jedesmal, wenn ich bei Michaela war und diesen Kerl gesehen habe, habe ich von Neuem überlegt.
Tja, und seit Samstag ist er jetzt bei mir. "Darko" heißt er, ist ein reinrassiger Podenco, ein bißchen größer als meine Benja, inzwischen kastriert und natürlich auch gechippt.
Obwohl er auf diesen Fotos aussieht, aus könnte er kein Wässerchen trüben, hatte ich schon sehr große Bedenken, ihn zu mir zu nehmen.
Bei Michaela war er im "Vorhof" zusammen mit Inka, der Boxerhündin und Ringo, einem Ridgeback-Mix. Bei Michaela haben die drei ganz schön gewütet (aber es war eigentlich nur er derjenige, welche ...). Er kann Schränke öffnen, Schubladen rausziehen, Türe öffnen, Bilder von den Wänden runterholen usw. Diesbezüglich hat er sich bei mir bisher noch gut zurück gehalten. Gestern hat er gar nichts angestellt, und heute hat er lediglich den Inhalt von meinem Abfalleimer in der Wohnung verstreut (aber eigentlich war ich selber schuld -es waren da leere Fischdosen und Überreste von Katzenfutter drin. Für eine hochentwickelte Podenconase unwiderstehlich) - und er hätte weitaus Schlimmeres anstellen können...
Einerseits noch ziemlich scheu, sucht er andrerseits die menschliche Nähe. Dies macht sich besonders unbequem bemerkbar, wenn wir abends ins Bett gehen. Während mein restliches Hunderudel und ich nämlich gerade am einschlafen sind, steht er einige Meter vor dem Bett, traut sich nicht rein und fängt dann an zu bellen. Zum reinkommen ist er noch zu scheu - draußen bleiben mag er aber auch nicht .
Für mich bedeutet das jetzt, erst mal eine Bindung zu ihm aufzubauen.
Leider habe ich ausgerechnet jetzt besonders wenig Zeit, weil in der Firma besonders viel zu tun ist und für mich auch für die nächsten Monate Urlaubssperre angesagt wurde.
Aber trotzdem hoffe ich, dass ich auch von Darko bald sagen kann, dass er ein ebensolch traumhafter Podenco ist wie meine Benja. Die Anlagen dazu hat er, davon bin ich überzeugt.
Drückt mir die Daumen, dass ich das so hinkriege, wie ich mir das wünsche, und auch, dass mein Hunderudel einen guten Einfluß auf ihn hat - und nicht vielleicht umgekehrt ... :angstbibber:
Ein hübscher Kerl, der es verdient bei euch leben zu dürfen und wie ich dich einschätze liebe Karin, wirst du ihn auch nicht wieder loslassen. Das Bellen in der Nacht ist gewiss nicht lustig, wird aber ganz bestimmt nicht dazu führen ihn aufzugeben, da bin ich sicher. Ganz viel Glück, dass er bald lieber ins Bett kommt, als euch die Nachtruhe zu rauben:sofa: und sich bestens ins Hausrudel integriert. Wir drücken ganz fest die Daumen und Pfoten und senden euch liebe Grüsse aus Halle,
Conny und die beiden Frechen
:sofa::sofa::freude::freude:
Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
ZitatGepostet von Connyseva ...und wie ich dich einschätze liebe Karin, wirst du ihn auch nicht wieder loslassen...
Doch - natürlich werde ich ihn auch wieder loslassen - wenn die Richtigen kommen....
Früher war ich absolut kein Fan von Podencos. Sie waren mir viel zu dünn, hatten zuviel Jagdtrieb und eine viel zu lange Nase.
Aber ich habe sie halt eigentlich auch gar nicht gekannt.
Mittlerweile habe ich sie aber kennen- und damit auch lieben gelernt.
Sie sind anders als "normale" Hunde - und das wissen viele nicht. Man muß sie wirklich anders behandeln, damit sie zum "Traumhund" werden.
Aber wenn da jemand ist, der sich wirklich auf einen Podenco einlasssen möchte, bin ich die Letzte, die ihm diese Chance auf ein schönes neues Hundeleben vermasseln würde.
Aber bis es vielleicht einmal soweit ist, bleibt Darko jetzt einfach mal bei mir ...
früher habe ich auch über podencos so gedacht wie du, karin. mittlerweile finde ich sie majestätisch und schön. elegant, mit eigenem köpfchen. und was mir sehr liegt, sie sind sensibel und personenbezogen. leider kann ich ihnen hier nicht gerecht werden, sie brauchen schon ein stück freiheit.
Mir ging es ebenso,bis ich deine Benja bei dir kennenlernen durfte.... und ich bin mir ziemlich sicher ,daß Bora auch sehr viel von einem Podenco hat. Man darf sie wirklich nicht zu laut ansprechen ,sie ist so sehr sensibel und zieht sich sofort zurück. Nach ihrer Kastration hat sie das spielen auch für sich entdeckt und ist sehr schmusebedürftig geworden. Ihren eigenen Kopf hat sie auch,wenn sie nicht will,dann will sie nicht
Ich wünsche dem Kleinen ,daß er entweder jemanden findet,der geeignet ist,oder bei dir bleiben darf für immer.:klatsch::klatsch:
[ Editiert von susen10 am 06.07.11 12:37 ]
Liebe Grüße Geli mit Toby ,Bora und klein Benny
Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
Heute ist Darko den vierten Tag bei mir. In der Firma wurde mir Gottseidank endlich (seit Wochen bettle ich darum) 1 Tag Urlaub bewilligt - aufgeteilt auf die ganze Woche, also 4 Tage jeweils 2 Stunden früher Feierabend :klatsch:.
Daheim ist Darko sehr auf mich fixiert, läuft mir auf Schritt und Tritt hinterher, und anfangs weinte er auch jedesmal, wenn ich z.B. im Bad oder in meinem Büro war, wo er nicht mit durfte. Inzwischen hat er schon kapiert, dass ich immer wieder komme ...
Zum Gassigehen kam die letzten Tage immer Michaela, die mir beim "Starten" half. Da sind immer alle sehr hippelig und aufgeregt, und da ist es für einen noch recht scheuen Neuankömmling natürlich wesentlich entspannter, wenn Michaela mit ihm einige Meter von uns Abstand hält.
Auf dem freien Feld laufen alle meine Hunde frei. Darko durfte das natürlich noch nicht. Ihn hatte ich an der Flexi-Leine. Er tat mir schon sehr leid, als ich gesehen habe, wie gern er mit den anderen gerannt und gespielt hätte, aber ich traute mich nicht, ihn schon abzuleinen.
Ich selber hätte vielleicht noch ein paar Tage länger gewartet, aber Michaela meinte heute, ich sollte es versuchen. Trotz vieler innerer Ängste ließ ich ihn dann frei laufen.
Und was soll ich Euch sagen? Es war herrlich!!!!
Erst rannte er los wie ein Wahnsinniger, um dann aber gleich wieder zurückzukommen. Darko orientierte sich erstaunlicher Weise weniger an meinem Hunderudel als an mir. Zwischendurch war er zwar mit Benja auf Fährtensuche, dann wieder mit Strolch - aber überwiegend war er in meiner unmittelbaren Nähe und bei mir. Ob das auch in Zukunft so bleiben wird, wage ich nicht zu hoffen. Aber ich bin überglücklich, dass er innerhalb von vier Tagen doch schon eine solch gute Bindung zu mir hat.
Auf dem Heimweg begegneten wir einem ca. 13-jährigen Jungen, auf den Strolch - wie immer - laut bellend losrannte. Darko prompt hinterher. Der Junge reagierte cool und ließ sich von Strolch nicht beeindrucken. Er wollte zwei Hunde füttern, die seit kurzem in einer Ruine dort untergebracht sind.
Wir kamen ein bißchen ins Gespräch (hi, hi, hi - ich kann doch kein spanisch, und er konnte kein deutsch), und während dessen waren alle meine Hunde um uns versammelt. Auch meine zwei Podencos standen da. Erstaunt fragte er mich, ob die beiden immer frei laufen dürften, und ob die nicht weglaufen würden. Als ich ihm das bestätigte, sah ich ihm an, dass er das fast nicht glauben konnte.
Als dann der Vater des Jungen kam, ging ich weiter. Alle meine Hunde - auch die beiden Podencos - in maximal 3 m Abstand von mir. Ich weiß nicht, worüber die Zwei sich unterhalten haben, aber sie haben mir noch ziemlich lange nachgeschaut. Es wäre schön, wenn diese kleine Begegnung dazu beigetragen hätte, dass sie ihre Art, Hunde zu halten, vielleicht einmal überdenken ...
Zuhause angekommen, war Darko jedenfalls sichtlich zufrieden. Er legte sich auf die Couch neben Benja und pennte ...
Auweia Karin, da haben wir uns wohl gründlich missverstanden. Ich habe natürlich nicht gewusst, dass der Hund zur Vermittlung steht. Hätte das sonst nicht so geschrieben. Ich bezog mich vielmehr darauf, wo er her gekommen war und meinte natürlich, dass du ihn gewiss nicht wieder "vor die Tür" setzen würdest. Ist jedenfalls schön, dass er zunächst bei dir willkommen ist!
LG Conny mit den beiden Frechdachsen
Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
.....wieder einmal ein wunderschönes Foto von den Beiden:herzflagge: Ich hatte heute Lesestunde und bin auch auf Motte gestossen,einfach traumhaft schön. Schade finde ich ,dass man nie erfahren hat wie es damals mit MOTTE weiter ging,ich hoffe ihr geht es gutWeisst du etwas,Karin?
Liebe Grüße Geli mit Toby ,Bora und klein Benny
Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
was für ein schöner Hund ... er passt so gut zu 'Deiner' - wie sie da zusammenliegen auf der Coch - einfach nur schön
Ich steh ja auch total auf diese Podencos. Hab mal irgendwo gelesen, dass man sie von ihrer Art her, eher mit Katzen vergleichen könnte als mit einem Hund !
L. G. Peggy
Belaste Dich nicht mit Hass; er ist eine schwerere Bürde als Du denkst !
Er hat sich zu einem echten Traumhund entwickelt. Ich nenne ihn immer den "Dödel", weil er so unwahrscheinlich doof schauen kann - als könnte er kein Wässerchen trüben.
Aber seit ca. 8 Tagen könnte ich ihm den Hals umdrehen!!!
Er hat rausgekriegt, wie er den Kühlschrank aufmachen kann!!!! Über sämtliche Sicherungsmaßnahmen meinerseits hat er scheinbar nur ein müdes Lächeln. Er schiebt einen schweren Sessel einfach nur zur Seite - ein Wassereimer, in den er bei seinen Öffnungsversuchen abrutscht, steht auch zwei Meter entfernt, wenn ich nach Hause komme.
Und die Kühlschranktüre steht jedesmal offen, der Inhalt reduziert sich radikal!
Für morgen habe ich meinem Kühlschrank nun einen Gürtel verpaßt. Mal sehen, wie lange es dauert, bis er den dann auch eliminiert hat.
Mein "Gürtel" hat zwar tatsächlich geholfen - wie lange aber noch, weiß ich nicht. Er hat mich bestimmt wieder ganz genau beobachtet, wie ich den Kühlschrank aufmache. Der Kerl ist wirklich clever ...
Aber die endgültige Rettung (für mich und meinen Kühlschrankinhalt) kam heute mit Matthias, dem Mann von Geli.
Geli verbrachte dieses Wochenende bei mir, und heute Nachmittag holten Matthias und David sie wieder ab. Während Geli mit mir noch die "zweite-Garnitur-Gassirunde" gedreht hat, brachte Matthias den Inhalt meines Kühlschranks für die Zukunft in Sicherheit vor Darko.
ES IST EINFACH GENIAL !!!!
Allerherzlichsten Dank Matthias! Du hast mein Überleben gerettet !
ich muss auch grad übers ganze Gesicht schmunzeln ....
Fällt mir doch glatt eine geschichte von früher ein, bei diesem Bild: Ich hatte früher ja immer Katzen. Einer davon kriegte auch meinen Kühlschrank auf und hat sich die Kondensmilch gestohlen und so lang durch die Gegend gefeuert, bis sie auf war und er sie genüsslich in sich reinschleckern konnte. Mein Vater kam dann auch auf die gandiose Idee und hat mir ein Schloss an den Kühlschrank gebaut
Muss ich echt heute noch über die "dumm guckenden" Gesichter meiner Besucher lauthals lachen
Belaste Dich nicht mit Hass; er ist eine schwerere Bürde als Du denkst !