Armer Darco,ich kenne ja diese Grundstück und diese armen Hunde ,die auf diesen paar Quatratmetern ihr tristes Dasein bestreiten müssen. Irgendwann müssen sie doch durch drehen aber der Kleine hat nichts falsch gemacht,wollte halt nur schauen
[ Editiert von susen10 am 25.02.12 1:17 ]
Liebe Grüße Geli mit Toby ,Bora und klein Benny
Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
ZitatGepostet von djisba Toller Hund,Karin. Wollen wir tauschen?
Tauschen würden wir ja beide nicht wollen - aber dass Darko ein toller Hund ist, ist wirklich wahr.
Er ist unwahrscheinlich zärtlich und verschmust - ohne aufdringlich zu sein. Wenn ich auf der Couch sitze, steht er oft eine ganze Spielfilmlänge neben mir, legt seinen Kopf auf meinen Schoß und genießt es, gekrault zu werden. Ich glaube, währenddessen schläft er sogar ein - obwohl er steht (typisch "Dödel" eben...)
Beim Gassigehen reagiert er sogar auf mein klägliches Pfeifen und kommt dann meist wie eine Rakete auf mich zugeschossen - für einen Podenco fast undenkbar.
Auch als Mäusefänger hat er sich schon mehrmals super bewährt. Ansonsten ist er absolut freundlich zu allen - egal, ob Hund, Katze (sofern sie nicht davonläuft) oder Mensch. Wobei er bei fremden Menschen am Anfang noch etwas zurückhaltend ist, aber das wird auch immer besser.
Das einzige Problem bei Darko ist, dass er es absolut nicht leiden kann, eingesperrt zu werden. In solchen Fällen muß ich alles, was nicht niet- und nagelfest ist, verschließen oder wegräumen. Und Telefone, Fotoapparate, Handys, Fernbedienungen und ähnliches hat er leider auch zum Fressen gern. Aber das sind Dinge, auf die man sich einstellen kann. Spätestens nach dem dritten Handy bringt man das nächste vor ihm in Sicherheit ...
Es ist schade, dass ich nicht mehr Zeit habe, ihm einiges beizubringen. Ich glaube, mit ihm könnte man problemlos eine Begleithundeprüfung durchziehen.
Ja, ich muß echt sagen, dass ich richtig stolz bin auf ihn - auch wenn mir sein Einfallsreichtum manchmal Kopfzerbrechen bereitet (siehe z.B. Kühlschrank) .
Er liebt bestimmt auch diese Freiheit,die er bestimmt früher hatte.Oder?Nein,ist ja falsch,bei einem Jäger sind sie ja immer eingesperrt,außerhalb der Jagdzeiten. Aber ein Podenco ohne Leine,das ist schon enorm. Denn es heißt ja immer,Podencos sind in Deutschland schwer zu vermitteln.Und wenn dann nur mit hohem Zaun.Und ohne Leine geht gar-nicht.Darko widerspricht dem ja völlig. Also mir gefallen Podencos sehr.Es sind Schönheiten.Es heißt ja auch im Haus unauffällig.Gut,Darko ist ja dann im Zerlegen nicht so einfach. Aber Hunde für jedermann sind glaube Podencos und Galgos nicht,leider. Liebe Grüße Heidi
Nein, ich glaube nicht, dass Darko seine frühere Freiheit vermißt. Dafür ist er auch im Freien immer viel zu sehr in meiner Nähe. Ganz im Gegenteil zu Benja, die schon mal alle paar Monate gerne für ein/zwei Stunden ausbüchst (sofern sie einen Kumpel findet, der mitmacht). Im Freien ist Darko wirklich ein absoluter Traumhund,wie man ihn bei einem Podenco nicht erwarten würde.
Zäune akzeptieren übrigens alle meine Hunde. Egal, ob sie drüber springen oder klettern könnten oder nicht (und die Podencos könnten es bestimmt ...)
Und im Haus sind Podencos in der Regel wirklich absolut "unauffällig" und pflegeleicht. Mehr als 10 Stunden Alleinbleiben ist für meine Benja z.B. kein Problem. Auch Darko kommt meist damit klar. Aber hin und wieder wird ihm halt doch zu langweilig. Aber eigentlich ist es ja auch nicht üblich, einen Hund täglich so lange allein zu lassen.
(Wir würden niemals einen unserer Hunde an Jemanden vermitteln wie mich ...)
Hunde für "Jedermann" sind Podencos allerdings wirklich nicht. Man darf sie nicht so behandeln wie andere Hunde. Sie sind viel sensibler und einfühlsamer als andere Hunde. Sie brauchen auch die Möglichkeit einer gewissen Freiheit - ob sie die dann nutzen, müssen sie selber entscheiden können.
Ich habe immer das Gefühl, dass man Podencos nichts befehlen darf, sondern dass man ihnen eher etwas "erklären" muß. Man darf sie nicht als Untergebene behandeln, sondern eher als Partner. Ich weiß, dass das blöd klingt - aber meine drei Podencos zeigen mir jeden Tag, dass ich mit dieser Einstellung die größten Erfolge erziele.
Zwei Häuser vor mir fristet ein Schäferhund und ein kleiner völlig verwahrloster kleiner Wuschel ein trauriges Leben in einem ca. 20 qm großen Vorhof, aus dem sie wahrscheinlich noch nie herausgekommen sind.
einfach rausklauen..
bussi auf die nase für deinen "kleinen"...
Wenn der Hund dabei ist, werden die Menschen gleich menschlicher.
Das ist leider nicht so einfach, Andrea, und würde letztendlich auch nichts bringen.
Zum einen ist das Tor verschlossen und wir wohnen in einer Siedlung, wo es den Nachbarn auffällt, wenn da ein Fremder am Tor hantiert. Dann ist der Schäferhund auch nicht gerade der Freundlichste, so dass eine "Befreiungsaktion" ganz sicher nicht lautlos vonstatten gehen würde. Wenn dann heraus käme, dass wir dahinter stecken, wäre das das "Aus" für Michaela.
Und das Schlimmste wäre: spätestens nach 2 Tagen sitzen neue, junge Hunde wieder hinter diesem Tor.
Leider kann man mit diesem Besitzer auch nicht reden ...
"Geklaut" haben wir manche Hunde schon auch immer wieder einmal. Im Fall meines Nachbarn wäre das aber ein echter "Einbruch" - und das in einer Siedlung, in der es viele Alarmanlagen gibt und auch die Nachbarn gut aufpassen ...
Nee - wenn ich den Darko "mein kleiner Dödel" nenne, dann ist das liebevoll zärtlich gemeint. ich finde das passt denn die rasse guckt immer so schön treudoof ich nenn cisco immer fliegenfranz oder käfer
Sei dankbar den Tieren - sie sind der Ursprung Deiner Kraft.
Letzte Woche hat mich mein Darko in eine fast unlösbare Situation gebracht.
Wie jeden Tag waren wir an unserem "Spielplatz", wo Darko in einem ausgetrockneten Flußbett in Richtung El Goro lief. El Goro ist der nächste kleine Ort, der unmittelbar hinter dem Barranco-Hügel liegt, wo wir waren.
Gerade an diesem Tag hat Michaela mir erzählt, dass Leute aus El Goro bei ihr waren und ihre Helfer, die gerade den Zaun repariert haben, ausgehorcht haben. Sie waren auf der Suche nach Podencos, die sie zum Training für Kampfhunde gesucht haben und wollten wissen, ob sie bei Michaela vielleicht fündig werden könnten. Es war nicht das erste Mal, dass wir vor den "El Goro Leuten" gewarnt worden sind.
Naja, und da lief also Darko wie immer wieder im Flußbett in diese Richtung. Trotzdem machte ich mir noch keine Sorgen - wenn ich gepfiffen habe, ist er noch immer gleich gekommen. Diesmal ließ er sich aber sehr viel Zeit, so dass ich beschloß, erst einmal mit dem anderen Rudel nach Hause zu gehen und bei der nächsten Runde, die ja noch fällig war, nach ihm zu sehen.
Schon lange, bevor ich an unserem "Spielplatz" ankam, hörte ich ihn hilflos bellen. Nun begann ich doch, mir Sorgen zu machen.
Über Stock und Stein liefen wir in die Richtung, aus der das Bellen kam. Und dann sah ich ihn: Er stand auf einem kleinen Felsvorsprung und traute sich nicht mehr, von dort runter zu springen (war allerdings auch mehr als 2 Meter hoch).
Alle meine Versuche, ihn an den Rand des Vorsprungs zu locken, waren vergeblich. Mir blieb nichts anderes übrig, als den Weg zu suchen, wie er dorthin gekommen ist. Durch dorniges Gestrüpp und - für meine Verhältnisse - sportliche Hochleistung schaffte ich es bis zu ihm. Im Turnen war ich noch nie sonderlich gut - es war extrem heiss, und mir lief der Schweiß in Strömen über den Körper.
Dass ich dann bei ihm war, war leider noch nicht das Happy-End. Ich mußte ihn ja nun auch irgendwie wieder dort runter bringen. Gottseidank war Darko dann aber wieder etwas ruhiger und vertraute mir. Ich sprang immer wieder ein Stück runter, und er ließ sich von mir runter heben. Der letzte Absatz war der höchste. Ich konnte ihn nicht greifen, um ihn zu heben. Aber da sprang er dann direkt mir in die Arme.
Sowohl körperlich als auch nervlich war ich restlos am Ende. Mein "Dödel" Darko aber glücklich und wich mir keinen Meter mehr von der Seite.
Noch heute sehe ich mit meinen vielen Abschürfungen aus, als hätte ich mit einem wilden Tier gekämpft. Aber unser gemeinsames Abenteuer hat uns wahrscheinlich wieder ein Stückchen mehr zusammengeschweißt ...
Der Beginn deiner Erzählung lässt einem zunächst das Herz in die Hose rutschen. Podencos für Hundekämpfe...unglaublich, dass es immer noch Menschen gibt, die sich an solch brutalen Kämpfen ergötzen! Unsereins könnte da gleich...ach, lassen wir das lieber. Dann kam ich nicht umhin zu lächeln... Was ein Hund doch alles an Energie von uns heraus holt... Das Happy End ist jedenfalls das Schönste und für deine Abschürfungen und die müden Knochen, wünsche ich dir baldige Genesung, liebe Karin.
liebe Grüße aus Halle von Eva, Adam und ihren Dosenöffnern
Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
Ja, was die "El Goro Leute" mit dieser Geschichte zu tun hatten, habe ich natürlich vergessen, zu erzählen.
Durch sie hatte ich enorme Angst um alle meine Hunde. Dass Darko nicht wie sonst immer auf mein Pfeifen reagiert sondern wie wild herumgeschnüffelt hat, hat mir Angst gemacht. Gerade ein paar Tage vorher hatte ich im "Vorbeigehen" bei Forsthaus Falkenau gesehen, wie Polen den Hund des Försters durchs Legen einer ganz besonderen Spur einfangen konnten. Und auch Darko war da an einer Stelle wie in Trance hinter einer Spur her. Das war absolut ungewöhnlich bei ihm.
Während dieser ganzen Rettungsaktion war da also auch ständig der Gedanke, dass ich absolut machtlos wäre, wenn diese Leute auch mit solchen Mitteln arbeiten. Da würden auch die Plaketten mit Michaelas Telefonnummer, die alle unsere Hunde an ihrem Halsband haben, nicht helfen.
Aber es gab ja Gottseidank ein Happy-End. Und in Zukunft werde ich noch besser als zuvor aufpassen, dass keiner meiner Hundenasen sich zu weit Richtung El Goro bewegt ...
Vielen Dank, Conny, für die guten Wünsche bezüglich meiner vielen Wunden . Aber in einem hast Du durchaus Recht: Es ist immer wieder erstaunlich, zu was man fähig ist, wenn es denn sein muß!