Ich möchte Euch schildern was mir heute passiert ist, damit Ihr alle schadenfroh grinsen könnt. Und sagt nicht Ihr tut so was nicht, ich würde es ja auch tun.
Wir haben unsere Tami unkastriert übernommen. In der ersten Zeit hatten wir genug damit zu tun, unser neues Familienmitglied kennen zu lernen, da war kein Gedanke an Kastration. Und als wir dran dachten, war es zu spät. Die erste Läufigkeit kam früher als erwartet, also mußten wir durch.:lob:
Bei unserer früheren Hündin habe ich die Läufigkeit, warum auch immer, viel schlimmer in Erinnerung. Bei Tami lief es ganz relaxed ab. Und nach vielen Überlegungen haben wir uns entschlossen, sie nicht kastrieren zu lassen, wenn es keinen zwingenden Grund dafür gibt.
Nun ist sie wieder läufig und in der Zeit, in der sie alle Rüden sexy findet. Ist also zur Zeit nix mit Hundepark.
Als wir heute Nachmittag unterweg waren ging ich mit ihr um die Wiese, die an den Park grenzt. Da kam ich auf den verwegenen Gedanken, einen Seitenweg im Park zu nehmen weil da ist auch ein Ausgang und dahinter kann man auch schön und ruhig gehen. Ein Blick in den Park, kein Hund zu sehen, also los.:freude::freude:
Vielleicht muß ich mal wieder zum Augenarzt, aber in dem Schnee habe ich den weißen Westi glatt übersehen. Es war Sammy, Tamis Freund, der genau weiß dass Tami läufig ist. Und das machte ihn pfeilschnell. Ich hatte alle Hände voll damit zu tun, Sammy weg zu drücken und Tami mit der Flex wieder zu mir zu holen. Mann, war der Köter hartnäckig. Sonst ist er eher trottelig und langsam, aber heute......
Endlich hatte ich es geschafft, Tami auf den Arm zu nehmen, da kam auch Sammys Frauchen schnaufend angelaufen. Meinte, sie hätte es ihrem Hund nie zugetraut, so schnell zu sein. Sie leinte Sammy an und zog den sich streubenden Hund hinter sich her. Puh, das ging ja noch mal gut. Jetzt aber nix wie weg hier. Tami runter, ein paar Schritte gegangen, da kommt uns ein Hund, unbekannt und nicht angeleint, freudig brummend entgegen. NICHT SCHON WIEDER!!!!:nudelholz: Diesmal bekam ich Tami sofort zu packen und stand da mit meinem Hund auf dem Arm, umkreist von diesem brummenden Hund. Da kam eine Frau gemütlich um die Ecke geschlendert. Ihr Gesichtsausdruck sagte deutlich was sie dachte: was stellt die sich denn so an? Es kam der bekannte Satz: der tut nix. Worauf ich gesagt habe, der täte, wenn er könnte, sie ist nämlich läufig. Sofort kam Bewegung in die Frau, sie schnappte ihren Hund, leinte ihn an und meinte zu ihm: pech gehabt.:zungeraus:
Ich Tami runter und nix wie weg. Da hatte ich erstmal die Nase voll.
Eben, so gegen 22,00 Uhr, waren wir nochmal unterwegs und da kam uns eine Frau mit Hund entgegen, auf den Tami sofort zulief. NICHT SCHON WIEDER!!!!:schluchz: Aber Moment mal, den kenne ich doch!? Juchhu, ein Weibchen. Und Tami hatte nochmal die Gelegenheit, ausgiebig mit einem Hund zu spielen.
Es war zwar anstrengend, aber ich weiß ja, die Zeit ist bald vorbei. Liebe Grüße Connie
Hallo Connie, bin hier noch ganz frisch im Forum, hab gerad deine Story gelesen, musste ich auch gleich grinsen, da ich zur Zeit mit meiner Betty Lou das gleiche Problem habe. Ich hab ja noch das Glück, das wir den Strand haben, da verläuft sich das alles ein bischen. Aber der Weg zum Strand führt bei uns auch durch einen Park, der immer gerne von Hundebesitzern genutzt wird. Wie gesagt, da hab ich auch immer zu kämpfen. Vor paar Tagen ist sie mir auch ausgebüchst, hat einen netten Lover entdeckt und zusammen mit ihm von dannen. Na toll, 1 Stunde hab ich gebraucht, dann hab ich sie endlich gefunden. Hoffe es ist nicht das passiert, was ich vermute, soll ja nicht immer gleich beim ersten Mal klappen. Tsja, ansonsten wird unsere Familie mal wieder grösser werden. Wir warten mal ab. Also bis denne, liebe Gruesse Sandra
Bei unserer früheren Hündin habe ich die Läufigkeit, warum auch immer, viel schlimmer in Erinnerung. Bei Tami lief es ganz relaxed ab. Und nach vielen Überlegungen haben wir uns entschlossen, sie nicht kastrieren zu lassen, wenn es keinen zwingenden Grund dafür gibt.
Entschuldige, aber da möchte ich schon einhaken. In unseren Verträgen steht das Ihr Euch verpflichtet, wenn Ihr einen Hund unkastriert oder als Welpe übernimmt ihn später zu gegebener Zeit kastrieren zu lassen. Auch wurde Euch das bestimmt bei Übernahme des Hundes gesagt.
Ich muss auch wirklich sagen, ich kann daran nix lustiges finden.
Ganz im Gegenteil, wenn jetzt z.B. bei Betty Lou tatsächlich was passiert ist, ist das Geschrei groß. Entweder muss sie operiert werden oder Ihr entscheidet tatsächlich die Jungen zu bekommen und was dann? Es gibt genug Hunde auf der Welt und es gibt genug Hunde in Tierheimen sitzen.
Für mich gibt es absolut keinen Grund, Hund oder Hündin nicht kastrieren zu lassen, es gäbe nur einen wenn es ausdrücklich wegen irgendeinem gesundheitlichen Problem nicht geht. Aber ich gebe auch zu bedenken das später mal durch die häufigen Läufigkeiten und Scheinschwangerschaften Mamatumoren in der Milchleiste auftauchen können.
Bitte, Ihr die mitkriegt wie schwer es ist all diesen Hunden ein anständiges Zuhause zu vermitteln, tragt Ihr die Verantwortung durch eine Kastration Eurer Hündinnen mit.
Als Tiearzthelferin kann ich sagen: wir hatten mindestens einmal im Monat eine Hündin mit Mamatumoren oder Gebärmuttervereiterung. Diese Hündinnen müssen dann in Not-OPs kastriert werden und die Milchleisten entfernt werden, keine schöne und vor allem eine vermeidbare Sache.
Jährlich werden ABERTAUSENDE von Hunden ermordet, weil keiner sie haben will. Wer wissentlich das Risiko eingeht, dass seine Hündin gedeckt wird (und das kann man bei einer nicht-kastrierten Hündin nie zu 100% ausschließen) macht sich in meinen Augen daran mitschuldig!
Also nun ma keine Bange. Ich werd schon für sorgen, das keine weiteren Hundebabys zustande kommen. Wurd ja gut beraten, das man nach 21 Tagen zum Tierarzt gehen kann und der mir dann auch weiter helfen kann. Die Zeit werd ich jetzt dann abwarten. Weiss ich ja auch selber wieviele Tiere auf ein neues Zuhause warten! Haben hier bei uns auch ne Katzenplage, wo ich auch schon mithelfe, sie einzufangen und dann kastrieren zu lassen. So ist es ja auch mit den Hunden, und verspreche euch, von Betty Lou wirds kein Nachwuchs geben, solange andere Wuffis in Tierheimen sind, bzw. das Hundeelend auf den Strassen rumläuft. Hoffe hab euch erstmal bischen beruhigt. Obwohl mich auch mal bischen zu rechtfertigen, schlimmer sind die Züchter, die es ja drauf anlegen, immer mehr zu züchten, nur um die Geldbörse zu füllen. Und noch schlimmer die dann noch die Hunde kaufen und somit die Züchter noch unterstützen und zum weitermachen animieren. Kastration fällt aber trotz alledem flach, bin nicht für sowas, wenn es nicht sein muss, hab schon viele Probleme durch Kastrationen gehört. Werde in Zukunft bei der Läufigkeit nicht die Leine abnehmen, für mich und Betty die gesundeste und beste Variante. Hoffe ich doch, aufn OP Tisch mag doch keiner so gerne, wenns nicht Not am Mann ist. So jetzt bin ich fertig und bitte um mildes Urteil!:lob:
BettyLou, ich verstehe es nicht so ganz. Du möchtest Deiner Hündin keine Kastration zumuten, wobei ein Ausräumen ein viel grösserer Eingriff ist? Du willst lieber ca. zweimal im Jahr eine Woche lang wie ein Luchs auf Deine Hündin aufpassen müssen und nicht nur auf sie, es gibt schliesslich auch unangeleinte Rüden die schwuppdiwupps draufhängen. So schnell kannst Du gar nicht gucken.
Und was für Probleme hast Du denn gehört bezüglich Kastration?
Ich hab eine unkastrierte Hündin gehabt,aus dem Tierheim, wir konnten sie nicht kastrieren, leider. Als die gesundheitlichen Probleme sich besserten war sie nach Aussage der Ärzte zu alt und wir schlichtweg viel zu dämlich diesbezüglich. Sie bekam Mamatumoren an der Milchleiste, sie musste wahnsinnige Eingriffe über sich ergehen lassen und letztendlich mussten wir sie einschläfern lassen. Himmel und jedesmal diese Scheinschwangerschaften die Jahr um Jahr schlimmer wurden, das Theater beim Gassi gehen, ihre Unpässlichkeit dabei.
Nee, ich bin absolut nicht damit einverstanden. Es ist auch völlig normal das jeder Tierschutzverein in seinen verträgen darauf hinweist und man dieses mitunterschreibt.
Sorry, wenn ich gerade so abgehe aber das sind bei mir absolute Reizthemen. Ich denke gerade daran wo uns das schon mal passiert ist und jemand zu Michaela die Welpen dann gebracht hat weil sie ihre Hündin trotz Hinweis nicht kastriert haben. Stutz und ich hingen unter der Decke vor Ärger.
Genau deswegen sind wir froh wenn die Hunde bereits kastriert sind vor Abgabe, da braucht man nicht rumdiskutieren. Und das Beispiel zeigt, das es eben keine 100%ige Sicherheit gibt.
also mir haben viele gesagt, das ne kastration brustkrebs fördert bzw. geschwüre geben kann. hab ja davon nicht sone ahnung, daher bin ich bis jetzt bei meinen hündinnen immer gegen kastration. hatte auch noch nie probleme mit der läufigkeit gehabt. haben ja auch nen grossen hof, wo sie sich sonst austoben kann mit ihren Freundinnen. brauche daher nicht wie ein luchs rumzurennen, es sei denn wir wollen mal an strand. lass mich ja gerne beraten, ist denn kastration wirklich besser, auch gesundheitlich gesehen? und was mich noch interessieren würde, thema scheinträchtigkeit-fällt das bei ner kastration auch weg? bin ja froh, das ich euch hier durch karin gefunden habe, denke mal werd noch viel lernen durch euch. wir haben hier wirklich ein guten tierarzt, geh ich auch gerne hin, problem ist nur, der lässt sich sogar die beratung bezahlen, einfach zu teuer, der laucht ein wirklich aus. bin froh wenn ich da nicht so oft hin muss. aber wie ich sehe könnt ihr ja nun auch viel helfen mit tipps und rat! danke schonmal--- sandra
Hallo, gleich vorweg: Ich habe Glora im letzten Jahr nach ihrer ersten Läufigkeit kastrieren lassen. Die Gründe dafür waren die gleichen wie ihr sie bereits genannt habt.
Jedoch muss ich sagen, dass in meinem Vertrag nichts steht von wegen Kastration. (Lediglich "Darf nicht zur Zucht verwendet werden", aber das ist noch was anderes.) Im Gegenteil - als die OP bevor stand, hatte ich sogar überlegt, ob ich bei euch erst um Erlaubnis fragen sollte. Hab´s dann aber nicht gemacht, weil ich dachte, sie wäre später bei euch auch kastriert worden!
Achso, und eine läufige Hündin ohne Leine rumlaufen zu lassen, find´ich verantwortungslos. Da kann man dann auch nicht die Besitzer des Rüden verantwortlich machen!
schau wieviel Hündinnen wir kastrieren lassen, das ist schon gar kein Gespräch mehr. Die werden hingefahren, der Eingriff erfolgt, dann müssen sie ein paar Tage mit einer Halskrause rumlaufen damit sie sich die Fäden nicht ziehen und dann werden die gezogen und das wars im Normalfall.
Die Scheinschwangerschaften fallen weg.
Die Kastration wird unterschiedlich durchgeführt. Manche TA`s entfernen nur die Eierstöcke, manche gleich die ganze Gebärmutter mit. Da musst Du Deinen TA fragen welche Methode er einsetzt. Bei manchen wird auch nur der Eileiter durchtrennt (das ist eigentlich die Sterilisation). Negrito wird Dir zu den Methoden mehr sagen können.
Der Nachteil den ich bei der Kastration zulasse ist das wenn man die Hündin überfüttert und wenig auslastet, das sie zunimmt. Aber da gehört halt ein bisschen Disziplin dazu.
Und gerade wenn Deine Kleine im Hof rumtollt (gehst Du sonst nicht Gassi mit ihr?) könnte ja auch mal ein Rüde den Weg in den Hof finden, oder nicht?
Dein TA nimmt Geld für ein Beratungsgespräch? Wo wohnst Du denn? vielleicht kann ich jemand in Deiner Nähe nach einem TA fragen der für Beratung kein Geld nimmt?
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Sonst ist er eher trottelig und langsam, aber heute......
