Hallo erstmal,
nachdem wir 2003 Pepe aus GC bekommen haben, hatten wir nach einem halben Jahr einen ruhigen ausgeglichen und quasi problemfreien Hund:-). Selbst als wir Rudelzuwachs hatten, mittlerweile drei Jahre alt, brachte das unseren Pepe nicht aus der Ruhe, im Gegenteil Finn und Pepe sind die dickstens Kumpel.
Aber seit unserem Umzug vor eineinhalb Jahren haben wir in der Wohnung die Hölle auf Erden. Während der Renovierung mussten wir den schlafenden Hund noch an die Seite schieben um die Wand zu streichen, aber vier Wochen später fing es an. In der Wohnung Über uns lief der Wasserhahn, Ohren hoch, hecheln, Was ist den das? Haben wir erstmal komplett ignoriert. Wasser aus, alles wieder gut. Leider steigerte sich das immer weiter, Schweißpfötchen, aufs Sofa springen, Stress und Angstzeichen bis zum knurren und beissen gegen Herrchen war alles dabei. Um es kurz zu machen, Beruhigungsmittel, Tierpsychologin, alles nicht geholfen.
Im Sommer bleibt unserem kleinen Pflegefall ja die Flucht in den großen Garten, aber bei dem Mistwetter der letzten Tage ist das auch keine Hilfe mehr, hat jemand eine Idee, das Standardprogramm haben wir durch, alles Aufzählen würde wohl eine Forenseite sprengen und dieses Tier wieder weitergeben möchten wir im nicht antun... Bitte helft uns damit wir Pepe helfen können, Vielen Dank Nicole, Finn-Ole, Pepe und Henning

erst mal hallo und herzlich willkommen hier im forum :huhu:

es passiert nichts ohne grund. hat sich denn etwas an eurem tagesablauf geändert? kommt der hund weniger raus, vermisst er vielleicht alte hundefreunde?
hat er vielleicht gelernt, dass er so noch mehr aufmerksamkeit von euch bekommt?

du schreibst, du hast sogar schon einen tierpsychologen zu rate gezogen -was hat er denn gesagt?warst du auch bei einem "normalen" tierarzt?

ich finde es super, dass ihr euch so um pepe sorgt :super:

Hallo Nicole,
auch von mir erst einmal ein herzliches Willkommen!

Eure Probleme mit Pepe klingen wirklich ziemlich massiv. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es die mittlerweile nun schon seit 1 1/2 Jahren - fast schlagartig mit dem Umzug.
Und wenn ich es weiterhin richtig verstanden habe, hat er diese Panik- und Angstzustände nur IM Haus - draußen im Freien, also auch im Garten, nicht.

Bestimmt hat Euch die Hundepsychologin auch schon gefragt, ob in den ersten Wochen nach Eurem Umzug irgend etwas in dem neuen Haus passiert sein könnte, was Pepe so schrecklich in die Glieder gefahren ist.

Hat Pepe denn im ganzen Haus soviel Angst, oder gibt es da vielleicht zumindest einen Raum, wo er entspannter ist?

Hat Pepe in allen Häusern diese Zustände oder nur in diesem einen?

Wenn Pepe droht, zu beissen, richtet sich das dann nur gegen Herrchen oder auch gegen Dich?

Wie geht Ihr mit seinen "Zuständen" um? Versucht Ihr, ihn zu beruhigen oder was macht Ihr dann?

Wie verhält sich Pepe in anderer Umgebung, also z.B. beim spazierengehen?

Und so, wie Alex auch schon geschrieben habt: wart Ihr auch bei einem "normalen" Tierarzt, um gesundheitliche Probleme auszuschließen (Hirntumor o.ä.)?

Ich denke, die Antworten auf diese Fragen wären wichtig, um die Ursache für Pepe's Angstzustände herauszufinden, damit man dann auch wirklich richtig darauf reagieren kann.

Huhu,

bist Du der Pepe aus Hameln bzw. Nähe Hannover??? Wenn ja, hätte ich vielleicht jemanden, der Dir helfen könnte, auch eine gute Tiertrainerin, aber vielleicht hätte sie noche eine Idee???

Habt Ihr es schonmal mit Homöopathie versucht, auch da hätten wir vielleicht eine gute Adresse!

LG
Vanessa

genau Vanessa, oft ist mit einem homöopathischen Mittel geholfen. Ich würde auch als ersten einen guten homöophatischen TA aufsuchen :super:

(die Hündin meiner Freundin ist nach der Läufigkeit nur noch am Knurren, aber auch ganz sensibel. Ihr hilft dann auch ein homöop.Mittel, das speziell für sie herausgesucht ist. Das bekommt sie einmal und es geht ihr immer viel besser danach- das hält dann auch an, bis zur nächsten Nachläufigkeit)

"Tierpsychologe" kann sich ja leider auch jeder Hinz und Kunz nennen, und ein guter hätte euch mit Sicherheit auch helfen können, hatte sie denn eine fundierte Ausbildung?

Schau doch einmal hier, ob es Trainer in deiner Umgebung gibt:

http://www.canis-kynos.de/informationen-...olventen-2.html

Hallo an alle,

erst einmal vielen lieben Dank für die vielen Antworten. Also wie gesagt bei Pepe hat alles erst etwa zwei Tage nach dem Umzug begonnen. Wir haben uns natürlich auch gefragt ob etwas passiert ist in der Zeit, aber wir sind uns sicher es war alles wie immer. Natürlich können wir nicht sagen, dass es auch Pepe so empfunden hat.Wir waren mit ihm bei Tierarzt um gesundheitlich alles auszuschließen Blutuntersuchungen, Röntgen). In dieser Hinsicht ist er völlig gesund! Wir haben es zuerst mit Notfalltropfen versucht, später mit Beruhigungstabletten auf pflanzlicher Basis und danach kam die Tiertrainerin.Zwischendurch sollten wir noch eine Futterumstellung machen.Als das alles nicht half haben wir ihn in der Tierärztlichten Hochschule vorgestellt. Auch dort hat man ein so ausgeprägtes Verhalten selten gesehen.
Pepe ist auch nur in unserer Wohnung (alle Räume) so unruhig,am Anfang hatte er noch einen Fluchtpunkt im Treppenhaus oder in der Wohnung über uns (Verwandschaft),das klappt aber auch nicht mehr. Überall anders ist er völlig normal. Sein Beißverhalten richtet sowohl gegen Frauchen und Herrchen.Spaziergänge bekommt er eigentlich jetzt sogar noch mehr wie vorher. Den gerade um diese Uhrzeit hat alles seinen Höhepunkt und wenn er dann noch mal rauskommt wird er ruhiger. Aber man muß ihn in die Wohnung zerren! das alles wechselt phasenweise, "üben" wir den Gang in die Wohnung, sucht er sich etwas anderes.
Wir sind wirklich mit unserm Latein am Ende. Den auch in der Nacht gibt er keine Ruhe, falls er Wassergeräusche hört. Wir könnten noch viel mehr schreiben, aber das geht einfach nicht. Ich glaube daran sieht man wie verzweifelt wir sind.

Huhu,

seid Ihr aus der Nähe von Hannover und ich habe Eure Vorkontrolle gemacht????

LG
Vanessa

So, wie Du das beschreibst, habt Ihr wohl wirklich schon so ziemlich alles versucht.
Alles, was mir dazu einfällt, habt Ihr offensichtlich selber schon getan.

Du schreibst immer von "Wassergeräuschen" bei Euch im Haus. Ich nehme an, dass die irgendwie anders sind als in einer anderen Wohnung, sonst würdest Du sie wohl nicht erwähnen. Kann man die denn nicht abstellen? Vielleicht sind es ja wirklich die, die ihm so unheimlich sind?

Oder hättet Ihr denn die Möglichkeit, Euch bei Jemandem für ein paar Wochen einzuquartieren, um zu sehen, ob Pepe sich in einer anderen Wohnung auch auf Dauer wieder "normal" verhält oder wieder nach 4 Wochen "ausrastet"?

Wenn ja, würde ich an Eurer Stelle das tun. Und wenn Pepe nach 4 - 6 Wochen in einer anderen Wohnung immer noch entspannt ist und gut dort leben kann, würde ich wahrscheinlich lieber umziehen, als nochmal wer weiß wie lange weiter mit ihm zu experimentieren.

Ansonsten bleibt wirklich nur, einen Tierpsychologen und Hundeflüsterer nach dem anderen zu Rate zu ziehen, bis dann vielleicht einer dabei ist, der erkennt, was in dem armen Hundekopf vorgeht und ihn dann entsprechend therapieren kann.

Der jetzige Zustand muß für Euch alle der reinste Horror sein - für Pepe mindestens genauso wie für Euch.

Es tut mir sehr leid, Nicole - aber ich kann Dir mit meinen Ratschlägen und Tipps wohl nicht weiterhelfen. Ich würde nämlich auch genau da ansetzen, wo Ihr vor 1 1/2 Jahren auch schon wart. Das alles habt Ihr aber schon ausprobiert.

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass dieser Spuk - im wahrsten Sinne des Wortes - bald ein Ende hat und Ihr alle wieder in Ruhe miteinander leben könnt.

Mir selber fällt aber leider nichts ein, was Euch jetzt wirklich weiterhelfen könnte ... :schluchz:

@ vanessa
Ja, Du hattest uns in Springe besucht. Wir hatten unseren kleinen Spanier direkt am Flieger abgeholt und dann warst Du später noch mal da.

@ Karin
Das sind immer Phasen die wir noch nicht durchblickt haben,
Wenn wir im Urlaub waren hatten wir unseren alten Hund wieder, auch zwischendurch haben wir Tage wo er fast unser alter Kuschel ist.
Die Geräusche abstellen geht leider nicht, es ist halt Wasserhahn, Klospülung, usw. in der Wohnung über uns. Onkel und Tante waren im Urlaub, da hatten wir Ruhe...Eine Geräuschgewöhnung haben wir auch mit einer Tonkonserve versucht, aber entweder erkennt er das, oder das Geräusch muss wirklich von oben kommen, die Beraterin die wir hier hatten äußerte den Verdacht, das ihn das Strömungsgeräusch vielleicht an die Tötungsstation erinnert ????

Den esten Umzug hat unseren Fifi übrigens ohne Probleme mit gemacht...

Noch mal vielen dank für die vielen Ratschläge

Zitat

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Gepostet von pepe2003
die Beraterin die wir hier hatten, äußerte den Verdacht, das ihn das Strömungsgeräusch vielleicht an die Tötungsstation erinnert

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... die Tötungsstation vielleicht nicht gerade, denn da sind die Hunde erst mal untergebracht wie in einem normalen Tierheim, und da gibt es eigentlich keine solchen Strömungsgeräusche. Aber dass er trotzdem damit etwas ganz Furchtbares verbindet, das scheint klar zu sein - aber wie man das therapieren könnte, weiß ich leider wirklich nicht - hier muß ich zugeben, dass ich da nicht mehr weiter weiß ... Umso mehr drücke ich alle Daumen und wünsche von Herzen, dass Ihr eine Lösung für dieses schwierige Problem finden könnt.

Huhu,

melde Dich doch mal per Email bei mir, vanessa.klingbeil@gmx.de , ich würde Dir raten, eine Tierkommunikateurin zu rate zu ziehen (kenne eine, hat auch 2 Hunde aus Gran Canaria und hat uns schon 2 mal gut geholfen, bei entlaufenen Hunden- vielleicht erzählt Pepe ihr, was sein Problem ist (klingt verrückt, kann aber klappen))und ich könnte Kontakt zu einem Homöopathen herstellen!

Ansonsten denke ich tatsächlich, dass in der Wohnung was nicht stimmt, Tiere sind da ja viel sensibler, vielleicht Wasseradern, oder, oder, oder!

Ist es Eigentum oder könntet Ihr vielleicht tatsächlich umziehen??? (Vielleicht Wohnung tauschen, damit er die Geräusche nicht von oben hat???)

LG
Vanessa

[ Editiert von Hannoveraner Felllnasen am 27.11.09 0:56 ]

Es ist vollkommen egal, was da ursprünglich passiert ist, die Hintergründe sind irrelevant, du kannst sie ohnehin nicht rückgängig machen und sie heraus zu finden, bringt weder dich noch Pepe weiter, der Hund hat ein Problem und jemand, der sich mit Verhalten auskennt, kann das therapieren, man muss eben nur wissen, wie, das ist bei jedem Hund verschieden und kann nicht pauschalisiert werden. - Statt jetzt noch diverse Psychologen, Kommunikateure, selbsternannte Trainer oder sontswas zu Rate zu ziehen, würde ich dir wirklich dringend raten, einfach jemanden mit einem fundierten Fach-Wissen über Verhalten und Verhaltenstherapie zu kontaktieren, das spart dir Geld, Nerven und vor allem dem Hund eine Menge Angst! Link hatte ich ja oben schon gepostet, das ist meines Wissens nach im Moment in Deutschland die einzige Ausbildung, die wirklich Trainer hervorbringt, die differenziertes Wissen haben.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass euch geholfen werden kann!!

Hallo Wuffi,

gewissermassen hast Du recht, allerdings würde ich auch die anderen Dinge ruhig probieren, sie kosten nicht viel bis gar nichts und man kann es parallel laufen lassen! Schaden kann es meiner Meinung nach nicht!

LG
Vanessa

Huhu Vanessa,

parrallel ist kein Thema, auch bei so Sachen wie Hund entlaufen oder ich-will-wissen-was-mein-Tier-in-der-Vergangenheit-erlebt-hat ist das vollkommen in Ordnung (wenn man daran glaubt :zwinkern. Ich persönlich glaube, dass die meisten Kommunikateure Scharlatane sind, aber ich glaube z.B. an Hellsichtigkeit, Prophetie-Träume etc, also wenn man das Glück hat, jemanden mit besonderen Fähigkeiten in dieser Hinsicht bei Tieren zu kennen (was ich deiner Bekannten nicht abstreiten will!), hat das durchaus seine Berechtigung.

Nur bei Pepe wird das Wissen um die Hintergründe meiner Meinung nach nicht viel bringen, es ist ja nicht wie beim Menschen, dass man, wenn man z.B. eine Therapie macht, nur das Problem erkennen muss und dann löst sich das Trauma auf, sondern man hat ein Verhalten, dass man abstellen möchte.

Und da dieses Leid von Pepe und seiner Familie nun schon so lange anwährt (und ich bin sicher, man kann diesem Hund innerhalb kürzester Zeit helfen, wenn man nur weiß, WIE), dann würde ich eben nicht mehr lange rum experimentieren ...