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Dieses Thema hat 27 Antworten
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Bianca175 Offline




Beiträge: 172

18.05.2009 08:54
#16 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Hallo Birgit,
super Bilder,da geht einem das Herz auf.Bewundernswert,wie du das alles geschafft hast.

Ja wir freuen uns auch,dass es jetzt endlich so weit ist,und wir unsere kleine Maus bekommen.

Liebe Grüsse
Bianca

Bischu Offline



Beiträge: 31

18.05.2009 19:56
#17 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Hallo Karin,

in einer Wohnung ohne Garten hätte ich die Welpen nie aufgezogen, das wäre absolut kein Zustand gewesen. In den ersten Jahren hatte ich mehr mit den Greyhounds und auch mit Züchtern zu tun, dort lernte ich, daß wenn Hunde bei der Aufzucht auf zu engem Raum gehalten werden, später dazu neigen können ein eher agressives Verhalten zu zeigen.

Nein, ich löste das Problem anders.
Die Firma, bei der ich damals arbeitete, hatte auf dem riesigen Firmengrundstück ein altes unbewohntes Haus (ehemaliges Verwaltungsgebäude) stehen, was eigentlich zum Abriss vorgesehen war. Dort durfte ich so lange es noch stand tagsüber meine Hunde unterbringen, dadurch musste ich in der Mittagspause nicht immer nach Hause fahren.
Oben im 1. Stock waren 2 ausgebaute ehemalige Wohnungen mit Bad und eine sogar mit Küchenzeile, teils mit Teppichboden, teils mit PVC-Boden, dort hatte ich immer meine Hunde. Ich hatte Sofas und Sessel, bzw. Matratzen auf dem Boden und draussen auf dem großen eigens eingezäunten Grundstück konnte ich die Hunde gefahrlos flitzen lassen.

Damals schmiss ich mir eine Matratze auf den Boden in ein freies Zimmer und hauste von der Geburt der Welpen an in diesem Haus für fast ein viertel Jahr.
Es war alles andere als einfach, denn ich konnte das Wasser dort nicht nutzen, es kam total rostig aus den Leitungen, ekelhaft. Die Heizung ging auch nicht mehr, weil kein Öl mehr im Tank war, aber das ging auch einigermassen, denn die Welpen kamen am 8./9. August auf die Welt.
Sprich ich musste das Wasser für mich und die Hunde in Kanistern von zuhause aus anschleppen (12 km entfernt), zum Duschen und für frische Wäsche musste ich auch nach Hause fahren und ich hatte dann natürlich keine Waschmaschine vor Ort. Die Welpen bescherten mir unglaublich viele Wäsche, die ersten Wochen verunreinigten sie den lieben langen Tag die ganzen Decken und das Geburtszimmer.
Das ganze Barf-Fleisch und Gemüse etc. für Perla musste ich auch zuhause richten und aufbewahren, weil dort in dem Haus nicht die entsprechende Kühlung gewährleistet war.
Daß ich keinen Fernseher und auch keinen PC/Internet hatte tat mir manchmal sehr weh, denn ab und zu mal etwas Ablenkung hätte mir sehr gut getan.

Als die Kleinen begannen selbständig aus der Wurfkiste rauszukommen, verfrachtete ich sie in einen sehr großen Raum im Erdgeschoss, das war früher mal ein Aufenthaltsraum gewesen. Dort hatten sie viele Spielsachen, ein Sofa und verschiedene Hundebetten, einen Hundekäfig, Kuschelkissen, Wasserbottich und eine Strohecke. Auf der gesamten Länge des Zimmers war eine Seite reine Fensterfront, so daß der Raum schön hell und bei schönem Wetter sonnendurchflutet war.
Draussen zäunte ich ein Stück des Gartens ein und stellte inmitten eine Palette, auf der künstlicher Rasen draufgetackert war, dort sonnten sie sich gerne. Wenn das Wetter es zuließ und jemand dabei war, ließen wir sie so oft wie möglich raus in den Garten. Das liebten sie wie verrückt, sie buddelten sich regelrechte Höhlen, spielten mit Holzstöcken oder verkrochen sich unter der Palette und spielten Versteck.
War das Wetter schlecht und kühl, rasten sie drinnen von ihrem Raum raus in den Flur, immer wieder hin und her, sie starteten richtige Verfolgungsjagden, denn am Ende dieses sehr langen Flurs, welcher über die gesamte Länge des Hauses ging, hatten sie wieder Hindernisse zum verstecken und rumklettern.
Wenn ich oben im 1. Stock war, hörte sich das manchmal an, als würde eine Horde Elefanten unten das ganze Haus unsicher machen, ein Gerenne, Gebelle und Gekreische, das war eine ganz schöne Rasselbande, vor der nichts mehr sicher war.
Abends, wenn alle Mitarbeiter weg waren oder am Wochenende lief ich manchmal mit der gesamten Bande über das riesige Grundstück, wo sie ganz vieles erkunden konnten. Es war ein total verwildertes Grundstück, wo hinter dem Zaun eine Autostraße und ein Zuggleis entlang führte, auf dem aber nur Rangierlocks mit Güterwaggons ganz langsam entlang rollten, aber so wurden sie auch mit diesen Geräuschen schon sehr früh konfrontiert. Zum Schluß packte ich sie sogar einige Male ins Auto und fuhr auf eine sehr große Wiese.

Ich hatte zu den 10 Kleinen damals noch 5 erwachsene Hunde zu versorgen und fragt mich nicht wie, aber irgendwie bewältigte ich zu dem allem auch noch meinen Job.
In den ersten 3,5 Wochen ging das, weil die Kleinen ja nur in der Kiste waren und von Mama Perla gesäugt wurden, aber dann ging's langsam ab. Ich war morgens von 4:30 h an auf den Beinen, abends fiel jemand schlagskaputt um 23 - 24 Uhr auf die Matratze. In der Zeit nahm ich auch so oft wie es ging halbe oder ganze Tage Urlaub.
Zwischen der 4. und 9. Woche war jeden Mittag und auch am Wochenende meine Freundin bei den Kleinen und half mir tatkräftig, sonst hätte ich es nicht geschafft.

[ Editiert von Bischu am 18.05.09 20:02 ]

Bischu Offline



Beiträge: 31

18.05.2009 19:58
#18 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Hallo Bianca,

gestern habe ich gepennt, denn erst sehr spät bemerkte ich, daß Du auch Geburtstag hattest:hammer:

Nachträglich wünsche ich Dir trotzdem noch alles Gute und viel viel Spaß mit Deiner neuen Maus.

Welche Hündin hast Du Dir denn ausgesucht?

LG
Birgit

Bianca175 Offline




Beiträge: 172

18.05.2009 20:08
#19 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Hallo Birgit,ist doch nicht so schlimm,ich freu mich auch jetzt noch über Glückwünsche:danke:

Schau mal die Ingenio Welpen ,die weissbraune Maus,die ist es.Wir warten sehnsüchtig auf sie.

Ganz liebe Grüsse
Bianca

florentine Offline




Beiträge: 5.116

18.05.2009 20:15
#20 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Birgit, echt der Hammer wie du das geschafft hast :respekt::respekt::respekt::respekt::respekt::respekt:

und ich schau mir grad zum 100.000sten mal deine Hunde an :herzflagge::herzflagge:

I LOVE MY POINTENCO:herzflagge:

Bischu Offline



Beiträge: 31

18.05.2009 20:45
#21 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Hallo Flo,

ganz ehrlich, ich habe es einfach der Perla nicht antun können, sie war eh schon traumatisiert, und sie dann auch noch aus diesem Zustand rausreissen, der ihr soooo gut tat, ich brachte es nicht übers Herz. Für mich war es der Schlüssel, um die Tür zu ihrer Seele zu öffnen.

Ich musste mir auf der Suche nach Hilfe auch viel Böses anhören, daß ich das Leid der Hunde nur noch größer mache, es gäbe eh schon viel zu viel etc.

Die Kritik war wohl zurecht, aber das sind Menschen, die Tag für Tag dieses Leid miterleben und deshalb so denken, was man ihnen nicht verübeln kann, aber letztlich half es mir nicht mit meinem Gewissen fertig zu werden.

Ich denke in dem Moment Kräfte gebündelt zu haben, die ich mir selbst nie zugetraut hätte, heute würde ich es unter diesen Umständen sicher nicht mehr schaffen.

Es war eine einmalige Geschichte und die wird es auch immer bleiben, denn ich habe daraus gelernt, nimmt man unkastrierte Hunde auf, muss man unbedingt sofort checken, ob sie eventuell eine Überraschung mitgebracht haben, durch meine Unwissenheit und Unerfahrenheit war die Trächtigkeit bei Perla schon sehr weit fortgeschritten. Wäre sie noch am Anfang gewesen, hätte ich mir bei einem Abbruch vielleicht nicht so Vorwürfe gemacht.

Bischu Offline



Beiträge: 31

18.05.2009 20:48
#22 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Ach so, Du kannst Dir die Fotos meiner Hunde noch öfters anschauen, aber mach Dir bitte keine Hoffnungen die sind auf Lebzeit von mir adoptiert

rth Offline




Beiträge: 4.881

18.05.2009 21:02
#23 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Zitat
Gepostet von Bischu
... aber das sind Menschen, die Tag für Tag dieses Leid miterleben und deshalb so denken, was man ihnen nicht verübeln kann



Meinst Du wirklich, dass man irgendwann "abgebrüht" ist, wenn man Tag für Tag solches Leid sieht???? Michaela sieht es nun schon seit mehr als 12 Jahren - und trotzdem hat sie auch heute früh wieder geweint, als Feivel tot war ...

Zitat
... war die Trächtigkeit bei Perla schon sehr weit fortgeschritten. Wäre sie noch am Anfang gewesen, hätte ich mir bei einem Abbruch vielleicht nicht so Vorwürfe gemacht.



Wenn wir wissen, dass eine Hündin trächtig ist, darf sie auch bei uns ihre Welpen zur Welt bringen. Meist bekommen wir sie ja ohnehin erst, wenn es unübersehbar ist, und dann bringen auch wir es nicht mehr fertig, sie einem solchen Streß auszusetzen. Auch wenn manch einer das vielleicht nicht so sieht wie wir ...

Liebe Grüße - Karin :hund:

eri1974 Offline




Beiträge: 436

18.05.2009 21:24
#24 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

:herzflagge: hallo Birgit,
also ich hab mir Deine Hundchen nun auch schon zum xten male angeschaut :herzflagge::herzflagge: wat soll ich sagen,die kleine Princesa würde ja auch noch gut auf Dauern in dein Rudel passen oder ?:sofa:

echt wahnsinn, alles wunderschöne Tiere!


Flo ich hab ne Idee, du kommst nach Kehl ich komm auch, wir besuchen einfach Birgit, dann können wir die schönen Hundchen vielleicht auch mal in natura sehn :dochnicht:

:sofa: nur ein kleiner vorschlag......

:herzflagge:KARA & MAGIC:herzflagge:

Bischu Offline



Beiträge: 31

18.05.2009 22:46
#25 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Sicher kann man nicht alle über einen Kamm scheren, daß ist auch Charaktersache.

In den letzten Jahren sind mir sogenannte Tierschützer begegnet, wo ich mich fragen musste, wieviel Gefühl eigentlich noch bei der Sache dabei ist.

Ich ziehe jedenfalls den Hut vor solchen Menschen wie Deiner Schwester und Dir, Ihr nehmt ganz schön viel auf Euch, dazu gehört unbändige Liebe zu den Tieren, sonst würde man das längerfristig nicht bewältigen.

Oh Gott, Feivel ist tot? Es tut mir sehr leid für den kleinen Burschen, was ist passiert?

Bischu Offline



Beiträge: 31

18.05.2009 22:57
#26 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Zitat
Gepostet von eri1974
:herzflagge: hallo Birgit,
wat soll ich sagen,die kleine Princesa würde ja auch noch gut auf Dauern in dein Rudel passen oder ?:sofa:
......




Nein, definitiv nicht, ich muss und werde mein Rudel längerfristig wieder verkleinern.
Durch die Geschichte mit Perla wuchs mein Rudel von 3 Hunden ganz schnell auf 5 Hunde, das ist einfach zuviel.
Letztes Jahr verstarb aus Altersgründen meine Hundeomi "Annie". Ich möchte nicht wieder einen 5. Hund haben, aber ich helfe sehr gerne einem Pflegehund auf den Weg in ein neues glückliches Leben.
Pflegehunde nehme ich auch nur sehr selten auf, weil die Gefahr zu groß ist, daß wieder einer hängen bleibt.

Ja klar, wir können uns sehr gerne treffen, ich bin sofort mit dabei, dann könnt ihr in meinem Rudel baden:freude:

[ Editiert von Bischu am 18.05.09 22:59 ]

kleinesmonster Offline



Beiträge: 903

19.05.2009 21:36
#27 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Hallo Birgit,

besser spät als nie:
HERZLICH WILLKOMMEN auch von mir und den kleinen Monstern!

Hut ab, wie Du das mit den (vorerst) Zwergen gemeistert hast!

Ein Kompliment an Deine Hunde, das sind echte Schönheiten.

Da würde ich ja sogar von meinen Terrier-Beuteschema abweichen

Liebe Grüße,
Alexandra, Gina & Jumper


ICH BIN STOLZ, ZWEI TERRIER ZU HABEN :nummer1:

Bischu Offline



Beiträge: 31

19.05.2009 22:35
#28 RE: Eine Langnasenmama stellt sich vor... Antworten

Ich danke Dir Alexandra, auch für die Komplimente.

Jup, ich habe da eine echt nette Bande zusammen, wenn ich sie mir auch nicht unbedingt bewusst ausgesucht habe, manche davon sind mir eher zugeflogen.

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