Ich muss auch mal meinen Senf dazu geben: Also bei uns gibt's auch immer wieder die sog. "Behaltehunde", daß sind die, die wir besonders in Herz geschlossen haben und bei denen es besonders schwer fällt, sie herzugeben.
Bei manchen weiß man aber auch, daß es ihnen woanders viel besser geht als bei uns, weil sie dort die Nr. 1 sind und manche Hunde einfach andere Bedingungen brauchen, als wir sie bieten können.
Wir sagen uns halt bei jeder Vermittlung, daß das so sein muss, damit wir eben noch anderen Tieren helfen können und auch zur Not (s. Strada) immer ein Plätzchen frei haben für einen Hund, der nicht mehr vermittelbar ist oder bei dem es unfair wäre, in nochmal aus der gewohnten Umgebung zu reißen!
Mir ist es nie sehr schwer gefallen, einen Hund zu vermitteln. Klar fließen auch oft Tränen, aber aus o.g. Gründen gebe ich die Tiere dann doch gern her - und da ich NIE die Hunde an Leute gebe, die ich nicht mag, fällt die Sache dann ein wenig leichter!
Trotzdem freue ich mich natürlich immer tierisch, wenn ich Neuigkeiten von "meinen" Hunden bekommen und sehe, daß es ihnen gut geht!
Also, irgendwann zwischen Weichei, hart gesotten, realistisch und Routinier bin ich wohl...wobei Routine im Tierschutz das falsche Wort ist, denn jedes Tier ist anders, jedes Tier braucht ein anderes zu Hause, hat seine Eigenschaften und Ansprüche, wenn man das Schema F ablaufen lässt, geht's schief!!!
Zu sagen "das könnte ich nicht" finde ich ein bißchen schade, überlegt mal, wieviele Hunde in Lagern und Tötungen verrecken - man könnte vielleicht dem ein oder anderen mehr helfen, wenn man über seinen Schatten springt und das weiche Ei mal ein paar Minuten in kochendes Wasser schemißt! Gebt Euch einen Ruck - je mehr Menschen sich engagieren, desto mehr Tieren kann man helfen!!!
Zu sagen "das könnte ich nicht" finde ich ein bißchen schade, überlegt mal, wieviele Hunde in Lagern und Tötungen verrecken - man könnte vielleicht dem ein oder anderen mehr helfen, wenn man über seinen Schatten springt und das weiche Ei mal ein paar Minuten in kochendes Wasser schemißt! Gebt Euch einen Ruck - je mehr Menschen sich engagieren, desto mehr Tieren kann man helfen!!!
Den Satz kann ich trotz Weichei nur bekräftigen. Es gibt ja auch die schönen Momente, wenn man die richtigen Leute gefunden hat und sieht wie Hund oder Katze dort aufgehen und es ihnen richtig gut geht. Dabei ist eigentlich egal bei was man sich engagiert, ob im Tierschutz, für Kinder oder alte Menschen, Nachbarschaftshilfe oder sonstiges. Jeder nur ein bisschen, dann hätten die anderen, die so viel tun und oft ihr ganzes Leben dafür geben, es ein bisschen leichter. Es gibt ja die verschiedenartigsten Dinge wie man helfen kann.
[quote]Gepostet von Stephanie [quote]Gepostet von julehund [b]
Jeder nur ein bisschen, dann hätten die anderen, die so viel tun und oft ihr ganzes Leben dafür geben, es ein bisschen leichter. Es gibt ja die verschiedenartigsten Dinge wie man helfen kann.[/quote
Sehe ich genauso,jeder so,wie er kann und mag,wo seine Neigung ihn hin treibt.Ganz egal wo,ein Ehrenamt, sollte jeder übernehmen.Denn nur GEMEINSAM SIND WIR STARK !!!
Letzte Nacht konnte ich kaum schlafen und mir gingen viele gedanken durch den Kopf. Auch dieses Thema.
Das Ergebnis: ich bin nach wie vor ein Weichei. Aber ich glaube auch, dass es einen Unterschied macht, wenn man einen Hund aufnimmt um ihn zu vermitteln oder für sich zu behalten. Ich weiß jetzt nicht wie ich das genau beschreiben soll. Aber wenn ich einen Hund aufnehme und für ih ein neues Zuhause suche, dann weiß ich ja, dass ich diesen Hund nur auf Zeit habe. Vielleicht ist die emotionale Beziehung dann etwas anders. Außer wenn der Hund so lange bei mir wäre wie Flora bei Marion und Uwe.
Wenn ich sage, ich könnte kein Tier weggeben meine ich, eins von meinen Tieren.
Vielleicht ist die "Routine" die Fähigkeit, diesen Hund auch wieder loszulassen. Auf jeden Fall ist es wunderbar dass Ihr das macht und so vielen armen Nasen das Leben rettet und ihnen ein schönes neues Zuhause sucht.:nummer1::nummer1::danke::danke::danke:
Das Blöde ist halt nur, Connie, dass man bei keinem Hund, den man "nur mal zur Pflege" aufnimmt, einen wirklich emotionalen Unterschied zu seinen eigenen Hundenasen macht. Und man weiß auch nie, wie lange er bei einem sein wird!
Gut, man weiß zwar, dass der eine immer bleiben wird und der andere irgendwann wieder gehen muß. Aber wenn gerade der, der dann irgendwann wieder gehen muß, ganz besonders an Dir hängt, tut es einfach weh, ihn dann wieder abzugeben. Man kommt sich dann vor wie ein Verräter - man fühlt sich einfach nur mies. Das ändert sich erst wieder, wenn man sieht und - idealerweise sogar selbst erlebt -, wie die Fellnase auch im neuen Zuhause glücklich ist.
ZitatGepostet von rth Das Blöde ist halt nur, Connie, dass man bei keinem Hund, den man "nur mal zur Pflege" aufnimmt, einen wirklich emotionalen Unterschied zu seinen eigenen Hundenasen macht. Und man weiß auch nie, wie lange er bei einem sein wird!
Gut, man weiß zwar, dass der eine immer bleiben wird und der andere irgendwann wieder gehen muß. Aber wenn gerade der, der dann irgendwann wieder gehen muß, ganz besonders an Dir hängt, tut es einfach weh, ihn dann wieder abzugeben. Man kommt sich dann vor wie ein Verräter - man fühlt sich einfach nur mies. Das ändert sich erst wieder, wenn man sieht und - idealerweise sogar selbst erlebt -, wie die Fellnase auch im neuen Zuhause glücklich ist.
Das kann ich wiedermal nur bestätigen.Mir ging es bei vielen Pflegehunden genauso.Ich muß sogar zugeben,das mir bei so manchem Hund ,nach dem Abgeben ,im Auto die Tränen geflossen sind. Aber so ist es nunmal als Pflegestelle.Außerdem habe ich immer ein gutes Gefühl gehabt,sonst hätte ich den Hund gar nicht erst dorthin gegeben!Desweiteren ist es ja häufig so,das sehr schnell eine neue Fellnase zur Pflege kommt.Spätestens dann,vergeht der Abschiedsschmerz.Wenn dann noch schnell die ersten Fotos kommen, ist alles wieder gut.
[quote]Gepostet von rth Aber wenn gerade der, der dann irgendwann wieder gehen muß, ganz besonders an Dir hängt, tut es einfach weh, ihn dann wieder abzugeben. Man kommt sich dann vor wie ein Verräter - man fühlt sich einfach nur mies.
Ja ja, deshalb ist Ilona wahrscheinlich damels auch so schnell gegangen, als sie uns Tami brachte und alles klar war. Tami war ja auch ein paar Monate bei ihr und hatte nicht umsonst von ihr den Spitznamen "Broschen-Tami".
Das ändert sich erst wieder, wenn man sieht und - idealerweise sogar selbst erlebt -, wie die Fellnase auch im neuen Zuhause glücklich ist.[/quote[/b]]
Klar, deswegen habe ich auch ziemlich schnell Fotos an Ilona geschickt, ihr von Tami erzählt.