Es ist ja bekannt dass immer mehr Hunde auch unter Demenz leiden können, wie wir Menschen auch.
Hat hier jemand da Erfahrungen gemacht und weiß, wie sich so eine Demenz beim Hund ankündigt? Welche Anzeichen es gibt und ob man für den Hund etwas tun kann?

Es geht um eine 12jährige Terrierhündin, die Darla. Ich kenne sie jetzt seit 5 Jahren und deshalb fällt mir halt auch auf, wie alt sie in der letzten Zeit geworden ist, halt eine richtige Hundeoma. Und wie sie sich auch geistig verändert. Vor allem wirkt sie manchmal so orientierungslos.
So wie heute Morgen. Waren mit 6 Hunden unterwegs, Darla schlich immer irgendwo ganz hinten hinter uns her. Würde normal sagen, sie wollte mit dem "Jungvolk" nichts zu tun haben. Aber dann kamen wir von einem Seitenweg auf den Hauptweg und während wir langsam weiter gingen, blieb darla stehen und guckte orientierungslos den Weg rauf und runter. So als wüßte sie gar nicht wo sie hin sollte. Wir standen ca 2 m von ihr entfernt, Frauchen rief, keine Reaktion bei Darla, sah immer noch rauf und runter. Und da war nichts was ihre Aufmerksamkeit hätte erregen können. Erst als die Besitzerin zu ihr hinging, sie berührte und sagte komm Darla, setze sie sich wieder in Bewegung und kam hinterher.
Übrigens, Darla sieht und hört zwar nicht mehr so gut wie früher, aber sie ist nicht blind oder taub.

Ob das Demenz ist, kann ich Dir auch nicht sagen, Connie. Aber dass alte Hunde solche Symptome zeigen, kenne ich u. a. leider auch aus eigener Erfahrung.

Weil ich das einmal nicht ernst genug genommen habe, habe ich vor 5 Jahren meinen Yorkie "Dusty" verloren, indem ich ihn beim Gassigehen nicht an die Leine genommen habe. Seit seinem Welpenalter lief er bei mir immer ohne Leine mit, und ich wollte nicht einsehen, dass er im Alter plötzlich angeleint sein hätte müssen.
Aber auch er hat immer wieder mal den Anschluß an unser Rudel verloren, indem er stehen geblieben ist, "an einem Blümchen roch" und dann nicht mehr wußte, in welche Richtung er hätte gehen müssen, um mit uns weiterzulaufen. Wenn ich ihn dann gerufen habe, hörte er entweder gar nicht oder lief prompt in die falsche Richtung. Auch den Weg nach Hause fand er nicht mehr allein, obwohl er ihn eigentlich blind hätte finden müssen.
Auch ich hatte mir dann angewöhnt, ihn nicht mehr zu rufen, sondern ihn direkt anzustupsen, damit er auch wirklich weiter bei uns mitlief.

Nur das eine - letzte - Mal habe ich nicht rechtzeitig gemerkt, dass er stehen geblieben ist, während wir weiter gegangen sind.
Trotz verzweifeltem Suchen über viele Tage hinweg habe ich ihn nie wieder gesehen ...

Nenne es Demenz oder wie auch immer - wenn Hunde solche Symptome zeigen, muß man ganz extrem gut auf sie aufpassen. Am besten nur noch mit einer (langen) Leine Gassi gehen, damit nicht solch Schlimmes passiert wie bei mir mit Dusty.

ja, an die Geschichte mit Dusty kann ich mich noch gut erinnern.

Und Darla zeigt die gleichen Symptome. Heute durfte sie frei laufen, wir waren 5 Leute und haben auf sie aufgepaßt. Denn mittlerweile weiß jeder was mit ihr los ist.
Irgendwie war es erschreckend. Sie lief die ganze Zeit mit oder kurz hinter uns, wie immer.
Und kommen an einen Weg, wir rechts und Darla, wie in Trance, geht links.
Die Besitzerin sie gleich gerufen, nichts. Nochmal gerufen, darla dreht um. Kommt ein paar Schritte auf uns zu und biegt rechts ab. Sie hat uns gar nicht mehr wahrgenommen.
Einer hat dann den Setter gehalten und die Besitzerin ist hinterher, hat sie angesprochen und an die Leine genommen.

Meiner Suse geht es auch so,nur sie hat noch dieses zittern ab und an dabei.
Manchmal denke ich es ist so eine Art Parkinson bei ihr.
Ansonsten kann ich nur noch mit Leine laufen und muss immer aufpassen wohin sie steuert,
heisst ich führe sie auch.
Ihr Stündlein hat bald geschlagen,war ein letztes mal beim Hundefriseur.
Mein Plan steht schon jetzt fest ,sie wird nicht alleine sein:herzflagge: