Hallo,

sorry aber ich muß mir gerade einmal Luft machen. Hat mit Hunde überhaupt nix zu tun.

Also, über uns wohnt ein Mann, fast 94 Jahre alt. War früher ein erfolgreicher Schwimmtrainer (auch Olympiamannschaft), hat wohl auch viel für den Schwimmsport getan. Das Schwimmleistungszentrum hier in Wuppertal ist sogar nach ihm benannt. Und da er soviel getan hat, auch Spenden sammeln, sind ihm immer viele in den A.... gekrochen.

Nun ist er alt, kann kaum noch laufen aber meint immer noch, es müßte sich alles um ihn drehen. Irgendwie ist er, sorry, ein Kotzbrocken.

Ich kenne ihn seit meiner Schulzeit, hatte ihn sigar mal als Lehrer.:binichdoof::binichdoof:

Nun bin ich ja gerne hilfsbereit. Als er mich mal fragte, ob ich ihm beim einkaufen was mitbringen würde, klar. Waren auch erst nur Kleinigkeiten, aber es artete immer mehr aus. Und das obwohl seine Tochter 2x die Woche für ihn einkaufen geht. Bis ich dann gestreikt habe.

Nun gehts ihm schlechter, er kann eigentlich nicht mehr alleine Zuhause bleiben. Aber in ein Heim gehen? Doch nicht er.
Wenigstens ein Pflegedienst. Lehnte er rundweg ab. Schließlich habe er eine Tochter und die im Haus könnten ja auch was für ihn tun. Das hat nur nicht funktioniert.

Seine Tochter hatt vor längerer Zeit mal seinen Wohnungsschlüssel bei uns abgegeben, für den Notfall. Ist ja auch ok.

Aber mittlerweile merke ich, die Tochter ist wie er.
Und es kotzt mich an, dass z.B. wie heute, ein Pflegedienst engagiert wird mit dem Hinweis, wenn er nicht aufmacht, bei Schmidt ist ein Schlüssel.
Und dass die "nette" Tochter es nicht für nötig hält, vorher mal anzurufen und Bescheid zu sagen.
Oder, als sie heute Nachmittag bei ihm war, mal eben zu klingeln. Das macht sie auch nur wenn sie was will.
Und ich hasse es, wenn ich merke dass man mich ausnutzen will.