Beim letzten Spaziergang heute Abend habe ich Asterix getroffen mit Herrchen. Asterix ist ein Retriever, die Schmusebacke vor dem Herrn. Sobald er einen sieht will er nur gekrault werden. Und setzt sich dabei immer auf meine Füße, nicht sehr angenehm.
Heute war Herrchen sehr deprimiert, Asterix hat nur noch 3-4 Monate zu leben. Lymphdrüsenkrebs, Metastasen im ganzen Körper. Noch geht es ihm gut, aber es kann schnell vorbei sein. Scheisse.
Wer bellt uns denn dann morgens an, wenn wir die frühe Runde drehen? Und hört erst auf wenn man ihn mal eben gekrault hat. Wer drückt mir dann die Füße platt?
Herrchen war völlig fertig und ich wußte gar nicht richtig, was ich sagen sollte. Ich weiß, es ist der Lauf des Lebens, aber es macht verdammt traurig. Asterix ist jetzt 11 Jahre und 3 Monate alt.
Für einen Retriever sind 11 Jahre ein stolzes Alter. Insofern darf man nicht undankbar sein. Freilich weiß ich auch, dass es furchtbar weh tut, wenn man sich von seinem Vierbeiner für immer trennen muß. Jeder weiß es eigentlich ja, dass er es vermutlich irgendwann erleben muß - aber wenn es dann soweit ist, ist es immer viel zu früh, und man hat noch lange nicht damit gerechnet.
Es tut immer unendlich weh, geliebte Wesen - egal ob Mensch oder Tier - zu verlieren. Wenn man das nicht ertragen kann oder will, darf man aber überhaupt nie lieben. Aber wie ärmer wäre dann unser Leben?
Ich wünsche Asterix, dass sein Herrchen ihn so liebt und so vernünftig ist, ihn nicht unnötig leiden zu lassen, wenn es soweit ist.
Hallo Connie, meine große Mischlingshündin Pünktchen hatte die Lunge voller Krebs und sie wurde mit 11,5 Jahren eingeschläfert. Das war schlimm für mich, aber wenn man tief mit einem Hund verbunden ist, dann "sagt" dieser einem den Zeitpunkt wann er nicht mehr kann und will. Trotzdem ist es ganz ganz schwer! Jeder hat gemeint - sie ist ja so alt geworden für solch einen großen Hund - alle ihre Geschwister gibt es längs nicht mehr - aber das tröstet auch nicht so wirklich. Es ist immer sehr schwer einen Freund zu verlieren! Gruß Gerda :hund:
Ich wünsche Asterix, dass sein Herrchen ihn so liebt und so vernünftig ist, ihn nicht unnötig leiden zu lassen, wenn es soweit ist.
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Da bin ich absolut sicher. Er liebt ihn über alles, ist, wie er gestern sagte, "irgendwie sein Kind, sein Freund". Er meinte auch, man könne sein Leben verlängern, so ungefähr auf 1 jahr, mit Chemotherapie. Er macht es nicht. Denn dann wäre nach seiner Meinung das Leben nicht mehr lebenswert für ihn. Ihn mit Chemie vollzustopfen, nur um ihn noch etwas länger zu behalten.
Ich fand es rührend, als er gestern sagte: so lange es ihm gut geht verdränge ich es. Und wenn es soweit ist werde ich mit ihm gehen und ihm die Pfote halten. Und anschließend nach Hause fahren und Rotz und wasser heulen.