Letzte Woche waren wir in Dänemark und haben eine Woche Urlaub gemacht, es war echt sehr schön!
Ausser, dass gleich am 2 Tag unsere Emma (Jack Russel)von einer Kreuzotter gebissen wurde!
Das ganze verlief ungefähr so:
Wir waren bei strahlendem Sonnenschein gerade auf dem Rückweg vom Strand. Auf einem schmalen Weg (naja eher Trampelpfad) zwischen den Dünen trödelte Emma so ca. 15 m hinter uns her, bis sie plötzlich keinen Meter mehr ging und auch auf Rufen keinerlei Anstalten machte zu uns zu kommen.
Da das für Emma mehr als untypisch ist bin ich schnell zu ihr hin und bemerkte gleich, das ihr rechtes Vorderbeinchen ein bisschen dick war! Schnell habe ich sie zu meinem Freund getragen, welcher sowas wie einen Stachel aus diesem Bein zog und es leicht blutete!
Dann haben wir Emma schnell in unser Häuschen getragen und das Bein gekühlt! Wir dachten erst, sie sei von einer Biene oder so gestochen worden!
Emma hat sehr schwer geatmet und die ganze Zeit gejault, dass Beinchen wurde immer dicker und auch die Schulter sah nun schon geschwollen aus, woraufhin wir schnellstens (es war Sonntag) herausgefunden haben, wo ein Doc ist und wir hingefahren sind!
Dieser hat dann gleich gesagt, dass es definitiv der Biss einer Kreuzotter sei, Emma hat 3 Spritzen bekommen und wir durften mit ihr wieder nach Hause!
Ihr Bei ist die nächsten 4 Tage so dick wie das eines Elefanten gewesen, Schulter und Brust ebenfalls geschwollen, Bauch dunkelrot verfärbt (kommt irgendwie durch das Schlangengift) und ab dem 3 Tag hing überall ihre Haut mit Lymphflüssigkeit gefüllt nach unten!
Wir also nochmals zum Doc, wieder eine Spritze zur Entwässerung!
Danach ging es dann bergauf und Emma ist ab Mittwoch wieder ein bisschen herungegangen, hat endlich ihr Futter drinnen behalten, welches sie zuvor nach Stunden immer unverdaut ausgekotzt hat und war wohl auch endlich frei von Schmerzen!
Den ersten Tag, hat sie trotz der Gabe von Methadon nämlich komplett durchgejault, danach hat sie nur noch gejault, wenn man auch nur in Richtung der Bissstelle kam! Aber nach 3 Tagen war sie scheinbar schmerzfrei!
Weiter war sie und ist es auch jetzt noch ein bisschen, sehr schlapp, ihre Muskeln haben irgendwie keine Kraft und ihre Körperspannung fehlte total (ist jetzt wieder viel besser)!
Also, eigentlich schreibe ich das nur, um alle zu warnen, welche ab und an nach Dänemark fahren! Der Tierarzt sagtezu uns, dass Dänemark ein Schlangenparadies sei und es dort sehr viele gäbe! Mann soll nur auf den Wegen gehen und die Hunde anleinen! Am besten nur am Strand ableinen, ansonsten ist das Risiko sehr hoch, dass der Hund von einer Schlange gebissen wird!
Liebe Grüße
Vanessa
Egal wie wenig Geld und Besitz Du hast, einen Hund zu haben, macht Dich reich (Louis Sabin)
Oh nein Vanessa, dass war ja ein "toller" urlaub für alle, arme Emma..und wie auch bei Kindern, es passiert immer was am Wochenende. Wer denkt denn in Dänemark an Schlangen, gut zu wissen....
Wenn der Hund dabei ist, werden die Menschen gleich menschlicher.
schaut mal hier, da gibt´s doch einige Leidensgenossen
In unserem DK-Urlaub letzte Woche ist der Hund unseres Bekannten von einer Kreuzotter gebissen worden. Er hatte im Gras ein Rascheln gehört und ist hin, um zu gucken, ob es vielleicht ein Mäuschen ist. Direkt nach dem Biss kam er zurück und schnaubte ein paar mal durch die Nase, das war's dann aber auch für die ersten Momente. Alle sind weiter gegangen und nach ein paar Minuten liess er sich plötzlich zurück fallen und wurde zusehends matter, bis er schliesslich anfing zu schwanken. Meine Bekannten sind daraufhin sofort in die Tierklinik gefahren, wo diese Symptome offensichtlich sehr gut bekannt waren. Inzwischen war der Unterkiefer des Hundes sehr stark angeschwollen und total deformiert. Der Hund hatte Bewusstseinsstörungen und war apathisch. Der TA spritzte ein Gegengift und ein Antibiotikum.
Zu Hause sollten die Hundebesitzer den Kiefer, in den er gebissen worden war, mit herkömmlichen Kühlkissen kühlen, wenn es sich der Hund gefallen lässt. Er konnte 24 Stunden lang nicht trinken, nicht fressen und benahm sich wie sediert, also volkommen teilnahmslos. Schlafen war auch schwierig, da es ihm offenbar grosse Schmerzen bereitete, den Kopf abzulegen. Danach ging es langsam besser, der Kiefer schwoll ab, die Schwellung wanderte nach unten an den Hals und dann in die Brust. Der TA wollte den Hund nach einer Woche zur Kontrolle sehen und meinte, es könne sich auch noch nach dieser langen Zeitspanne ein Abszess bilden. Zum Glück geht es dem Hund inzwischen wieder gut, aber die ganze Geschichte sah zunächst doch sehr erschreckend aus .
Laut TA können Kreuzotterbisse für kleine Hunde und Hunde mit Herzproblemen tödlich sein, wenn man nicht sofort ein Gegengift spritzt. Aber auch jeder zweite grosse gesunde Hund bekommt dieselben massiven Probleme wie der Hund unserer Bekannten. Also, möglichst Gebiete mir hohem Gras meiden, besonders wenn die Sonne scheint, denn dann liegen die Schlangen oft und sonnen sich . Und wenn es passiert ist, nicht lange zögern, sondern sofort in die Tierklinik fahren, damit Schlimmeres verhindert werden kann.ALLES GUTE WEITERHIN FÜR EMMA (und für Herrchen und Frauchen:trost
Wenn der Hund dabei ist, werden die Menschen gleich menschlicher.
Ojeh - arme Emma! :trost: Ist ja schon heftig, wie sich solch ein Biß auswirkt. Gottseidank ist das aber ja nochmal gut ausgegangen.
Ich halte auch immer Ausschau nach solch Schlangengetier, wenn ich mit meinen Tölen in den Barrancos Gassi geh. Ich dachte immer, das müßte eigentlich eine ideale Gegend für sie sein. Aber ich habe noch nie welche gesehen. Gottseidank!
In Bayern weiß ich, dass es da in bestimmten Gegenden recht viele Kreuzottern gibt - wie es allgemein in Deutschland ist, weiß ich allerdings nicht.
Aber es ist auf jeden Fall gut zu wissen, wie sich Schlangenbisse auswirken können. Gut, dass Ihr schnell einen Tierarzt gefunden habt!
Alles Gute für Emma! Ich hoffe, sie ist bald wieder die Alte - so wie ich sie kenne! :knuddel:
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