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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 596 mal aufgerufen
 Trauriges, Besinnliches, Ärgerliches
wasserklops Offline




Beiträge: 1.529

18.06.2007 09:43
RE: "Tanz"bären befreit Antworten

:schluchz::schluchz::herzflagge:



Getsowo – Mit einem Ruck zieht der Bärenbändiger am Nasenring von Svetla. Die Bärin jault auf, stellt sich auf die Hinterbeine, wiegt sich wie im Taumel – rechte Pfote, linke Pfote. Doch die Quälerei hat nun ein Ende. Tierschützer retteten, in Bulgarien die drei letzten Tanzbären Europas!

Es ist halb acht, als Mitarbeiter der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ die Roma-Familie Stanev in Getsowo besuchen. Sie halten die Braunbären Misho (19), Svetla (17) und Mima (9) als Tanzbären. Die Tiere hocken zwischen Essensresten und Fäkalien, sind mit einer ein Meter langen Metallkette an Holzpflöcke gebunden – der Radius ihres Lebens, von Geburt an ein Martyrium.

Auf glühend heißen Platten lernten die Bären, zur Musik der Violine zu tanzen. Um die starken Tiere zu bändigen, wurden ihnen Ringe durch die Nasen gestochen, regelmäßig zum Schutz vor Prankenschlägen die Krallen geschnitten. „Das sind Schmerzen, als würden einem Menschen die Fingerkuppen abgeschnitten“, sagt Projektleiter Dr. Amir Khalil.

Khalil (43) kämpfte seit acht Jahren für die Freilassung der Bären, hat sein Ziel erreicht. Kahlil: „Es ist inzwischen verboten, Tanzbären zu halten. Die Romas haben pro Bär mehrere tausend Euro für eine neue Existenz bekommen. Kaufen sie wieder Bären, werden sie verhaftet.“

Es dauerte nur Minuten, bis Tierschützer die Bären vom Hof der Familie in Transportkäfige verluden. Dann ging es in den 500 Kilometer entfernten Bärenpark Belitsa,
ein 12-Hektar-Wald von „Vier Pfoten“.

Dort entfernten die Befreier unter Narkose die Nasenringe, untersuchten die Tiere. Das Ergebnis: Unterernährung, Fellausfall, verfaulte Zähne, schwache Muskulatur – Folgen von Misshandlungen, Ernährung mit Zucker, Weißbrot und Schnaps.

Als Misho, Svetla und Mima nach ihrem Tiefschlaf die Augen aufschlagen, sehen sie Tannen, Sträucher, Gras. Vögel zwitschern, Äpfel und Karotten liegen da. Sie halten ihre Nasen in den Wind. Es riecht nach Blumen und Wald. Ein Bärenparadies.


http://anna.m3plus.net/vierpfoten-de-tes...2333&language=1

[ Editiert von wasserklops am 18.06.07 9:45 ]

Wenn der Hund dabei ist, werden die Menschen gleich menschlicher.

connie Offline




Beiträge: 2.614

18.06.2007 11:54
#2 RE: "Tanz"bären befreit Antworten

Ich hatte von dieser Rettungsaktion schon vorher gelesen, trotzdem habe ich wieder eine Gänsehaut und eine unbändige Wut bekommen.
Wie man Tiere so halten kann, ich kapiers einfach nicht. Aber ich kapier auch nicht, wie man sich so was ansehen und auch noch Geld dafür geben kann. Glaubt denn wirklich irgendein Mensch, die Bären würden dies freiwillig machen? Haben die keine Augen im Kopf?

Bei solchen Berichten kommt der Sadist in mir hoch. Man sollte diese "Menschen" auch zu Tanzmenschen ausbilden, auf die gleiche Art. Sie so leben lassen wie die Bären leben mußten.
Wieder einmal schäme ich mich ein Mensch zu sein.

Liebe Grüße

Connie und ihre Tami

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