Hallo,

also ich will hier jetzt echt keine neue Grundsatzdiskussion über Kastration starten. Es geht mir echt nur darum zu zeigen, wie unterschiedlich viele Menschen de4nken wenn es sie selber betrifft.

Hab mich vor 2 Tagen mit einer Frau unterhalten als die auf einmal meinte: also die Besitzerin vom Elvis dreht ja jetzt wohl völlig am Rad. ??????? Ich kenne sie, finde sie ganz nett und sind auch schon öfter zusammen gegangen. Und Tami liebt Elvis, einen Jack Russel.

Jedenfalls hat die Frau mir dann folgendes erzählt: sie war mit ihrer Hündin unterwegs, läufig. Auf dem Rückweg hat sie wohl einen Blick in den park geworfen, weil der Weg zurück viel kürzer war. Kein Hund zu sehen, der Park ist da sehr übersichtlich. Sie war wohl kaum drin, als aus den Büschen etwas auf sie zugeschossen kam, Elvis. Sie hat ihre Hündin hoch genommen und sich nach der Besitzerin von Elvis umgesehen. Die kam wohl nach einiger Zeit in aller Ruhe an und fing direkt an zu motzen. Sie habe die Schnauze voll, ginge seit Wochen nicht mehr durch den Park weil dauernd eine läufige Hündin da sei. Sie müße sich dauernd die Füße in der Gelpe platt laufen. Dann leinte sie wohl ihren Hund an und ging mit den Worten: hier kann man immer noch nicht laufen.

Ehe ihr jetzt schimpft, sie habe doch Recht, es ist eindeutig doppelte Moral. Denn ihr Elvis, jetzt ca 2 Jahre alt, ist auch nicht kastriert. Kommt für sie auch nicht in Frage. Und der Witz, über den ich nicht lachen kann, ist, sie hatten vorher auch einen Jackie, auch nicht kastriert. Und der ist wohl ewig abgehauen.

Ich würde ja sagen jeder hat mal einen schlechten Tag oder schlechte Laune. Sollte man nicht so eng sehen.
Hätte ich sie heute Morgen nicht mit ihrem Elvis gesehen, auf der anderen Strassenseite. Normalerweise hätte ich gewunken und wäre rüber gegangen. Bei deren Gesichtsausdruck habe ich es gelassen. Der Gruß fiel auch sehr knapp aus. Zuerst wollte ich eigentlich rüber rufen, nicht jede Hündin ist automatisch läufig oder darf Elvis nicht mehr mit Tami spielen? Aber soll ich mich entschuldigen dass ich eine Hündin habe?

Jetzt bin ich nur mal gespannt ob sie etwas an der Situation ändert oder erwartet, dass alle anderen ihre Hunde kastieren lassen damit sie ihren Hund nicht "verstümmeln" zu lassen braucht. So denken wohl viele, mein Hund nicht, sollens doch die anderen machen.
Liebe Grüße
Connie

Wahrscheinlich hat diese gute Frau ein ganz anderes Problem und hat es nur in diese Situation gedrückt, um sich mal Luft zu machen...und wahrscheinlich hat sich Schiß, ihren Hund kastrieren zu lassen.
Wenn ich beim Tierarzt hocke und warte, dann erlebe ich es auch ganz oft, wie die Leute sich "einscheißen", nur weil dem Schätzchen unter Narkose vielleicht die Zähne gemacht werden...aber als ich dann mit meinem Mann zusammen dort war, weil unserer Jule mit LOKALANÄSTHESIE ein Lipom entfernt wurde, habe ich gesehen, daß wir bzw. er auch nicht besser ist :schmoll:
Der war total fertig, weil sei Wauwau mal kurz ruhig gestelle wurde.

Ich bin da wahrscheinlich abgehärtet, weil man im Tierschutz doch einiges erlebt und ja nicht bei jeder Kastration gleich die Nerven verlieren darf...

Naja, aber Du wirst da bestimmt noch die ein oder andere Diskussion und Situation erleben. Frag´sie doch mal, wie sie meint, daß man das "Problem" in den Griff bekommt. Auf die Antwort wäre ich echt gespannt...

Ob die gute Frau ein anderes Problem hat weiß ich nicht. Aber so wie die immer gejammert hat dass ihr voriger Jackie dauernd abgehauen ist wird sie wohl nur genervt sein, dass sie schon wieder "so einen" hat. Sie hat mir ja auch immer von ihrem Anton erzählt und wie stressig der war. Und immer kam der Satz: Gott sei Dank ist Elvis nicht so.
Wohl kleiner Irrtum.

Ob ich sie fragen werde war sie sich vorstellt als Lösung weiß ich nicht. Wenn sie den Park jetzt nicht total meidet werden wir uns über kurz oder lang sehen. Und dann werde ich sie erstmal kommen lassen. Mich hat sie ja nicht angemotzt, nur eben sehr knapp im vorbei düsen gegrüßt. Vielleicht hat sie sich bis dahin ja beruhigt. Wenn sie das Thema von sich aus anfängt, ok.

Was ich auch nicht verstehe: Elvis ist jetzt ca 2 Jahre alt, also rennt sie genauso lange mit ihm im Park rum. Ließ Elvis frei laufen und toben. Und auf einmal gibt es das Problem läufige Hündinnen? Die gabs doch vorher auch.

Ach ja, und beim eigenen Hund eine Narkose ist immer etwas anderes. Hat sogar mein TA gesagt. Ich hatte sogar Probleme als Tami beim ersten TA Besuch einen Maulkorb bekam, weil sie dauernd schnappen wollte. War nötig, ich weiß. Wie solte sie sonst richtig untersucht werden. Aber ich hatte sooooo großes Mitleid mit ihr.

Zitat

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Gepostet von julehund
Wenn ich beim Tierarzt hocke und warte, dann erlebe ich es auch ganz oft, wie die Leute sich "einscheißen", nur weil dem Schätzchen unter Narkose vielleicht die Zähne gemacht werden

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...haha, uns ging es doch genauso. Als Bonnie letzten Samstag kastriert wurde, waren wir alle im Wartezimmer wie "von einem anderen Planeten". War für uns auch das erste mal. Ein Glück wird man da wohl von mal zu mal ruhiger, wäre ja auch schlimm für einen selber, wenn man jedesmal "mitstirbt"


@Connie, wir haben hier in unserem Wohngebiet genau das Gleiche Problem. Hier sind viele Hündinnen, 2 davon im Moment läufig. die Fam. um die es geht, haben einen Border-Collie, den nichtkastrierten Leon. Sie regen sich ständig auf, das ihr Hund "nicht frisst, jammert und alles vollsabbert". Auf die Frage hin, warum sie ihn nicht kastrieren..bekommst du null Antworten oder saublöde Bemerkungen wie "wir können den Besitzern für ihre Hündinnen ja Geld dazu geben, damit DIE kastriert werden, hahaha".........aufwei:hammer: