Der kleine Bumper, nun etwa 10 Wochen,waechst und gedeiht... Also er hoert schon gut auf Komm,sitz,aus und nein.. Das jedoch nur im Haus und zu Beginn auch im Garten, seit ein paar Tagen nun hoert er nicht mehr auf mich wenn ich ihm aus dem Garten reinrufen will, klar ist es alles super intressant da draussen und spannend aber er sieht mich an wenn ich ihn rufe und spaziert weiter... Der Grosse ist dann schon bei mir im Haus und er macht sein Ding allein weiter... Nun ist meine Frage wie ich da richtig reagieren soll??? Erst hab ich ihn wortlos geholt und ins Haus getragen ,was sicher ein fehler war,denn dann fing er , was ja normal ist, an vor mir wegzulaufen wenn ich ihn holen wollte. Nun mache ich die Tuere nach einmaligem Rufen zu wenn er nicht kommt und beobachte ihn heimlich durchs Fenster,es ist ja schon viel waermer hier, weshalnb er laenger draussen sein darf, er spielt dann hier und da... Ja, soller ja, aber sollte er nicht auch auf mich hoeren wenns ab ins Haus geht? Bin auch schon laenger draussen geblieben weil ich dachte er moechte einfach noch nicht rein ABER nein, nix da... Nach laanger Zeit sitzt er dann vor der Tuere, weint nicht, sitzt nur da und guckt, ich mach die Tuer dann auf und lobe ihm weil er ja reinkommt.. Naja, ist das richtig so??????paedagogisch wertvoll???
Liebe Gruesse Ina und Family :sofa:
"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt"
Hallo Ina, also ich würde dem Kleinen erst einmal zeigen, dass es Spaß macht, immer zu Dir zu kommen, wenn Du rufst. Bleib also ein bißchen länger mit ihm im Garten, ruf ihn immer wieder, und wenn er kommt, dann kriegt er ein Leckerle und darf mit dir spielen. Es muß sich also für ihn lohnen, zu kommen.
Wenn Du ihn rufst und Du gehst gleich mit ihm rein oder Du tust sonst etwas, was ihm nicht gerade Spaß macht, hat er logischerweise das Gefühl, in eine "Falle getappt" zu sein, wenn er kommt. Und das merkt er sich dann natürlich . . .
Hallo Karin... Das mach ich ja schon.. und er kommt auch gern zu mir, und wenn er dann an der Tuere ist gibts Leckerli und Spiel, er schnapp dann den Ball oder was auch immer und laeuft wieder in den Garten... Und hab emal gelesen das man generell Hunde nur einmal rufen sollte, egal welches Kommando... Naja vorrausgesetyt er kennt es, aber er kennt es ja definitiv.. meinte eher welche Konsequenyen er erfahren soll wenn er eben nicht kommt.. denn mit dem mehrmals rufen verknuepft er dann wohl.. ich muss nich gleich kommen... kann aber im Wald oder wenn irgendwo ein Auto kommt auf Feld und Flur mal daneben gehen.. dennoch Danke fuers schnelle Posten!!!!
Liebe Gruesse Ina und Hunde :sofa:
"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt"
Im Garten hast Du Gottseidank die Möglichkeit, Deine Forderung "Komm" durchzusetzen (was im Freien leider selten der Fall ist). Ich denke mal, Dein Süßer sollte lernen zu unterscheiden, wann Du ihn mit "Komm" nur locken willst, und ab wann es ein echter Befehl ist. Den Unterschied zeigst Du ihm natürlich am deutlichsten mit dem Ton in Deiner Stimme.
Sobald Du ihm diesen Befehl gibst, mußt Du den dann auch durchsetzen. Das bedeutet, daß Du ihn holen mußt. Im Garten ist dies ja möglich. Geh also hin zu ihm, nimm ihn am Kragen und bring ihn an die Stelle, von der aus Du ihn gerufen hast. Dort angekommen, wird gelobt. Laß ihn dann nicht mehr abhauen, sondern geh anschließend gleich mit ihm rein. Drinnen vielleicht erst noch ein bißchen spielen, so dass das reingehen für ihn nicht gleichbedeutend mit Langeweile ist. Ich denke, das müßte für einen 10 Wochen alten Welpen erst mal reichen.
Ich glaube nicht, dass man bei der Erziehung seinen Befehl nur einmal geben darf - ich glaube, dass das, was Du darüber gelesen hast, eher auf Situationen anspielt, wo man von vornherein davon ausgehen kann, dass der Hund nicht folgt und wo man seine Forderung dann auch nicht durchsetzen kann. Da sollte man diesen Befehl aber besser gar nicht erst geben. Wenn z.B. ein sich noch in der Erziehungsphase befindlicher Hund draussen voller Freude auf Hundekumpel losrennt, macht es wenig Sinn, ihn zu rufen.
Wenn Du es trotzdem machst, er natürlich nicht folgt, und Du ihn nicht einfangen kannst, hat er wieder ein kleines Erfolgserlebnis in Sachen "ich-brauch-nicht-folgen-wenn-ich-nicht-will". Ein jedes dieser Erfolgserlebnisse bestärkt ihn dann natürlich.
Also unseren derzeitigen Welpen, der gar nichts kannte (logisch), haben wir mit übertriebendem Freudentaumel zum Kommen überredet. D.h. ich habe mich hingehockt, die Arme ausgestreckt und sie richtig angelacht und natürlich ganz freudig "Komm" gesagt. Kam sie, gab's ein Leckerchen. Wenn nicht, Tür zu, irgendwann saß sie an der Tür und ich habe sie reingelassen. Meine Freudengebärde habe ich nach und nach etwas heruntergeschraubt und es gibt auch nicht mehr jedes Mal ein Leckerchen. Jetzt kommt sie eigentlich zuverlässig, wenn ich sie rufe. Draußen im Feld klappt's noch nicht 100%, aber die Kleine ist knapp 4 Monate alt und erst drei Wochen bei uns. Ich nutze dann den Rudeltreib aus, wenn sie nicht kommt, rufe ich die anderen, drehe mich um und gehe weg. Kommt sie dann, gibt's wieder Freude & Belohnung.
Jan Fennell, die ich sehr schätze, schreibt, daß man am besten alles, was der Hund später auch draußen "leisten" soll, zunächst im Haus üben sollte. Da ist die Umgebung reizärmer bzw. schon bekannt und der Hund ist weniger ablenkt. Man sollte erst draußen die Übungen machen, wenn sie drinnen gut klappen. Wenn Du es so machen willst, würde ich tatsächlich draußen erstmal nicht rufen, sondern einfach hingehen und sie reintragen, bis die Übung im Haus sitzt!
Ich kann Dir die beiden Bücher der Jan Fennell wärmstens empfehlen: "Mit Hunden sprechen" (1.Buch) und "Mit Hunden leben". Die Autorin orientiert sich an Monty Roberts (dem Pferdeflüsterer) und setzt auf eine absolut gewaltfreie Erziehung. Im Vordergrund steht bei ihr immer die Rudelführung, sie schreibt anschaulich und erklärt auch alles über Beispiele von Hunden, mit denen sie gearbeitet hat. Ich habe einiges von ihr übernommen und bin schwer begeistert!!!
Hallo Karin,Hallo Michaela... wegen den Buechern werd ich mich gleich mal bei ebay umsehen.. hab viel von Monty Roberts gelesen und bin ueberzeugt von seiner arbeit...
Also er kommt schon gern zu mir, es gibt auch immer Freudentanz, im Haus klappts gut, im garten meist auch ausser eben wenns ins Haus geht...
Will ja nix falsch machen... Vorhin habe ich ihn mit nem Spielzeug reingelockt und dann wurde drinnen froehlich weitergespielt...
Danke fuer eure Tips...
Liebe Gruesse Ina:sofa:
"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt"
Hallo Ina, ich kann Dir nur raten, dass du den Hund auf keinen Fall zu oft rufst, denn dann hat er dich schnell satt und reagiert gar nicht mehr auf Dich. Richtig ist immer, dass du den Hund positiv bestätigst, wenn er sich freiwillig bei dir aufhält, das heisst, auch wenn Du ihn nicht gerufen hast. Kommt er allein zu Dir, gibt es ein Leckerli... so lernt er, bei Dir zu sein ist toll... irgendwann hat er das Gefühl, was er nun durch die Leckerlis hat, welches für ihn ja angenehm und gut ist, auch ohne Leckerlis bei dir. Wenn er nun rausgefunden hat, dass es bei Dir immer toll ist, dann kannst Du ihn auch abrufen und das nicht 10 mal und es passiert nichts. Dies gilt dann auch für draussen. Versuch es auch mal damit, dass dein Hund nur zu dir kommen darf, wenn Du es auch willst, so machst Du dich für deinen Hund interessant und er hat das Gefühl er darf bei dir sein und muss es nicht. Im Haus ist es so, dass er nicht entscheidet, wann gekuschelt wird... sondern Du bestimmst das. Kommt er an schick ihn weg. Du hast das sagen und Sozialkontakt ist für den Hund eine wichtige Ressource, die er dann sehr gern annehmen wird, wenn Du es so machst. Dann klappt es mit dem Abrufen auch prima, weil dein Hund nicht mehr so genervt ist, wenn du ihn mit seinem Namen und einem Kommando dauerbeschallst. Das weglaufen von dir kannst Du ihm auch beibringen mit dem Kommando "Lauf".
Da lese ich gerade ein gutes Buch von Claudia Toll. "Tierheimhund und Streuner. - Hunde aus zweiter Hand" . . . Ist genau auch das beschrieben, was Juliane sagt!
Hallo Karin, von wem ist denn das Buch geschrieben und von welchem Verlag rausgebracht? Es interessiert mich, weil ich doch auch viel mit Tierheimhunden arbeite. Liebe Grüße Gerda:hund:
Ganz besonders wichtig ist, nur ein einziges Mal zu rufen. Kommt Hundi nicht, gibts ne Konsequenz. Entweder wird er an die Leine genommen, es geht rein oder man selbst verschwindet aus dem Blickfeld. Gruß kathrin
Um klar zu sehen, genügt oft schon ein Wechsel der Blickrichtung!
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