Huhu,
nachdem heute bei mir mal wieder `ne Mail ankam (die einige von euch sicherlich auch bekommen haben), in der ein neues Zuhause für 2 Hunde gesucht wurde bin ich doch recht nachdenklich geworden.
Im Text stand, dass die Familie eine neue Wohnung hat, in die sie die Hunde nicht mit nehmen kann und dass die Hunde bis zum 31.10. weg müssen.

Sowas steht ja ziemlich häufig in Vermittlungstexten und ich frage mich jetzt ernsthaft, ob ich zu blöd bin das zu kapieren?
Kann mich jemand aufklären, wenn ich falsch denke?

Meine Meinung:
- Da ich Hunde habe kann ich keine Wohnung nehmen, in der Hunde verboten sind. Punkt.
- Sollte mir je ein Vermieter kündigen (was nicht von heute auf morgen geht, das weiß ich definitiv, weil mein Freund auch Wohnungen vermietet - da sind Hunde allerdings willkommen, auch Sokas) würde ich notfalls die Hunde vorübergehend verteilen oder bei Freunden unterschlüpfen, bis was Neues füruns alle gefunden ist.

Ich wohne ja nun in einer extrem hundeunfreundlichen Stadt (Hamburg) und habe trotzdem immer Wohnungen gefunden, die bezahlbar waren und in denen Hunde geduldet waren.

Muss ich also davon ausgehen, dass die Leute meistens sowieso kein Interesse mehr an den Hunden haben und daher froh sind, wenn sie die in eine neue Wohnung nicht mit nehmen können?
Dasselbe gilt ja irgendwie auch für das Argument "Umzug in die Stadt" oder? Wenn die Hunde die Innenstadt nicht mögen (meine z.B.) kann ich da halt nicht hin ziehen, oder? Und ich bin trotzdem in 30 Minuten in Hamburg-City.

LG Miriam, die grübelt, ob sie nur zu doof ist um das zu kapieren.

Hi Miriam,
ich seh das genau wie Du. Ich würde niemals in eine Wohnung ziehen wenn ich Tami nicht mitnehmen könnte.

Das sind wohl Leute, denen es wichtiger ist ob ihnen die Wohnung gefällt und wenn der Hund nicht mit kann dann muß er eben weg. Traurig aber wahr.
Liebe Grüße
Connie

Heftig,
dann ist es vielleicht auch bald normal, die Kinder ins Heim zu geben, weil eine kleinere Wohnung (ohne Kinderzimmer) günstiger ist? *Kopf schüttel* *Liebevoll auf meine Hunde schau*
LG Miriam

Früher hatten die armen Vierbeiner auch nichts zu Lachen. Da waren sie allgemein noch nicht so viel "wert". Dann trat zwar der Tierschutzgedanke immer stärker in den Vordergrund, aber jetzt haben wir halt eine "Wegwerf- und Ellenbogengesellschaft", wo jeder im Prinzip nur an sich selber denkt.
Was also hat sich für die Fellnasen geändert?
Einerseits sehr viel - und andrerseits rein gar nichts.

Was macht den Unterschied zwischen einem Deutschen, der wegen einer neuen Wohnung seine Hundenase abschiebt zu einem Canario, der seinen ausgewachsenen Hund gegen einen Welpen austauscht, um seinen Kindern ein neues Spielzeug zu verschaffen?

Solche Deutsche brauchen ganz bestimmt nicht die Nase über Canarios zu rümpfen! Da ist einer so herzlos wie der andere. Und das kann ich einfach nicht verstehen !!!! :schluchz:

ich sehe das auch so. man zieht ja auch in keine wohnung, in der kinder unerwünscht sind und schiebt seine kinder ab!
naja, es gibt leider zu viele menschen, für die tiere keinen sehr hohen stellenwert haben. die sehen sie eher als etwas materialistisches an und wenn man es nimmer brauchen kann, dann wird es eben entsorgt. das ist traurig, aber wahr, denn sonst gäbe es nicht sooo viele grausam ausgesetzte tiere.

Einer Freundin von mir ist es vor einigen Jahren passiert, dass ihre Hündin plötzlich immer `dicker´wurde und tragend war....
Bei genauerer Recherche kam dann raus, dass `es´der Hundesitterin passiert ist und diese davon ausgegangen war, dass nichts passiert sei. Dass sie die Hundesitterin dann abserviert hat, weil man sowas erzählt, ist `ne andere Geschichte..... :hammer:

Jedenfalls kamen 2 von 6 Zwergen im Bekanntenkreis unter - die anderen musste sie dann im Internet inserieren.

Jetzt kommt aber das eigentliche Thema:
Viele Leute haben als Erstes nach dem Preis gefragt!
Oder sagten, sie würden einen geschenkt nehmen, wenn sie ihn nicht `los wird´.
Oder wollten den Welpen 4 Wochen zur Probe, um zu testen, ob ihnen das nicht doch zu viel wird......

Wir waren echt sprachlos und solchen Leuten hat sie natürlich dann keinen Hund gegeben.

Das hat doch eindeutig sofort gezeigt, dass die Welpen für die Leute Konsumgüter sind!

LG Miriam