Dieser kleine Staffordshire Terrier wurde am 01.08.2006 von einer Joggerin weitab im Gebüsch gefunden.
Angebunden, so daß er keine Chance hatte, irgendwo das rettende Wasser zu finden. Er muß dort schon einige Tage gewesen sein - Bei diesen Temperaturen führt das schnell zur totalen Dehydrierung. Seine Augen waren komplett vereitert.
Genauer Fundort: Wietzepark, Gemarkung der Gemeinde Isernhagen bei Hannover
Die Joggerin nahm ihn sofort mit und brachte ihn ins Tierheim Hannover. Doch es war zu spät- Er konnte nicht mehr laufen und nahm kein Wasser mehr zu sich
Er starb auf dem Weg zum Tierarzt in den Armen des Pflegers.
Dieser kleine Hund wurde nur ca. 6 Monate alt...
Wer kennt diesen Hund oder kann Hinweise auf seinen Halter geben? Bitte melden Sie sich bei:
Silvia Brünig vom TSV Hannover 0511 - 973 398 13 Polizeikommissariat Langenhagen: 0511 - 109 4215 oder jede andere Polizeidienststelle.
Das TH Hannover hat für Hinweise auf den Halter eine Belohnung von 200 Euro ausgesetzt.
Copyright der Bilder Tierheim Hannover; Nadine Schley
ich habe mir gestern abend die Fotos noch angeschaut ,sie haben mich dann nicht zur Ruhe kommen lassen. In was für einer Welt leben wir, in der Tieren so etwas angetan wird ! Ich finde es ganz schrecklich ! Da ich in Hannover arbeite, trifft mich dieser Fall noch mehr.Warum schaffen Menschen sich Tiere an, wenn sie sie gar nicht mögen??Aber es ist wohl ein Zeichen der heutigen Gesellschaft denn vor Kindesmisshandlung schrecken ja auch viele nicht mehr zurück. Wo soll das hinführen ?
Wenn man den Hund nicht mehr will, ok, kann ich nicht verstehen, dann nehm ich erst gar keinen. Aber wenn ich ihn loswerden will, dann geb ich ihn im Tierheim ab. Dann ist er wenigstens versorgt
Ich versteh die Menschen oft nicht mehr.
Wie kann man wehrlose Tiere mißhandeln? Wie kann man Kinder mißhandeln, sie mißbrauchen? Wie kann man nach 9 Monaten Schwangerschaft ein Kind zur Welt bringen und es danach töten?
Und als ob das noch nicht reicht, kriege ich gerade im Fernsehen einen Bericht mit. Darüber, dass auf einer Weide ein Schaf mit Holzknüppeln verprügelt, mit Mistgabeln traktiert und schließlich ertränkt wurde.
Manchmal möchte man sich nur noch in die Ecke setzen und heulen.
Privatleute spenden Geld für die Ergreifung des Tierquälers - Erste Obduktionsergebnisse liegen vor
Isernhagen. (ley) Das Schicksal des jungen Hundes, der im Wietzepark im Gebüsch verhungert ist, hat große Aufmerksamkeit erregt. In der Redaktion der Nordhannoverschen Zeitung und beim Tierschutzverein Hannover meldeten sich gestern unzählige Tierfreunde, die von der Tat erschüttert sind.
Durch private Spenden hat sich die Belohnung, der der Tierschutzverein für die Ergreifung des Täters ausgesetzt hat, von 200 Euro auf 1500 Euro erhöht. “Ich bin von der großen Anteilnahme überrascht und dankbar, dass so viele Menschen bereit waren, Geld für die Belohnung zu spenden. Hoffentlich finden wir den Täter³, erklärte Silvia Brünig vom Tierschutzverein.
Der junge Hund war von Motorradfahrern am Montagabend im nördlichen, einsamen Teil des Wietzeparks im Gebüsch angebunden, gefunden worden. Er verstarb, völlig entkräftet auf dem Weg zum Tierarzt (wir berichteten).
Wie Silvia Brünig gestern bestätigte, gibt es den ersten konkreten Hinweis auf den Besitzer des jungen Rüden. Ein Zeuge beschrieb einen jungen Mann, der mit dem Tier im Brinker Park in Langenhagen spazieren ging und offensichtlich den Kontakt zu anderen Spaziergängern mit Hunden mied.
Der Körper des toten Hundes wurde in der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) obduziert. Erste Ergebnisse sind bereits dem Tierschutzverein mitgeteilt worden. “Wir wissen jetzt, dass der Hund krebskrank war und nehmen an, dass er deshalb ausgesetzt wurde. Vielleicht wollte der Besitzer die Tierarztkosten sparen”, so Brünig. Außerdem konnten die Wissenschaftler an der TiHo das genaue Alter des Hundes nicht feststellen, weil das Tier ein sehr schlechtes Gebiss hatte. “Er muss schon als Welpe ganz schlecht gehalten worden sein und sehr schlechtes Futter bekommen haben”, hieß es weiter.
Quelle: Nordhannoversche Zeitung 3.8. 2006
Update 03.08.2006
Hundedrama: Polizei hat konkrete Spur
Tierschützer hängen im Park Flyer auf
Die Polizei ist dem Tierquäler, der seinen Hund im Wietzepark verhungern ließ, auf der Spur. Es gebe sehr konkrete Hinweise, bestätigten die Ermittler.
Isernhagen/Langenhagen. (ley) Mit dem Hinweis auf derzeit laufende intensive Ermittlungen, kann Polizeisprecher Manfred Pätzold noch keine Details veröffentlichen. Fest steht jedoch, dass die Ermittler vom Kriminaldauerdienst im Polizeikommissariat Langenhagen vielversprechende Hinweise auf mehrere Personen haben.
“Wir ermitteln sehr intensiv und sind fest entschlossen, die Tat aufzuklären”, sagt Pätzold. So gab es gestern Nachmittag erneut Gespräche mit den Mitarbeitern des Tierschutzvereins Langenhagen. Dort war der völlig entkräftete American-Staffordshire-Terrier-Mischling gestorben. Auch das Obduktionsergebnis könnte den Ermittlern weitere Hinweise verschaffen. “Der Hund wurde in der forensischen Abteilung der Tierärztlichen Hochschule obduziert. Wir warten auf das genaue Ergebnis”, sagt Silvia Brünig, Mitarbeiterin des Tierschutzvereins.
Die Tat hat in der Öffentlichkeit für große Aufmerksamkeit gesorgt. Der Hund war im nördlichen Teil des Wietzeparks völlig entkräftet gefunden worden. Als er zum Tierheim Hannover gebracht wurde, konnte er nicht mehr laufen, nahm kein Wasser an und starb wenig später in den Armen eines Tierpflegers (wir berichteten).
Viele Menschen nahmen Anteil an dem Schicksal des Hundes. Beim Tierschutzverein liefen noch gestern die Leitungen heiß. Dank Privatspenden erhöhte sich die Belohnung, die der Tierschutzverein für die Ergreifung des Täters ausgesetzt hat, auf 1500 Euro.
“Wir haben sehr viele Hinweise bekommen”, bestätigt auch Polizeisprecher Manfred Pätzold. Langenhagener und Isernhagener Tierschützer haben zudem Flyer mit Fotos des Hundes im Stadtgebiet Langenhagen und im Wietzepark aufgehängt.
Erscheinungsdatum 04.08.2006, Nordhannoversche Zeitung Veröffentlichung mit der Erlaubnis der Verfasserin Nadine Schley ------------------------------------------------------------ Pressemitteilung
Umstände, die zum Tod eines Hundes führten, scheinen geklärt Langenhagen Polizei Langenhagen vernimmt mehrere Personen
Überforderung einer älteren Frau und dreier junger Menschen haben vermutlich dazu beigetragen, dass ein Hund in der vergangenen Woche, vermeintlich angebunden an einem Baum,verendete.
Eine 68-jährige Frau aus der Wedemark ist nach den bisherigen Erkenntnissen Halterin des Hundes gewesen. Die alleinlebende Frau, die nach einer vermutlich schon länger andauernden Krankheitsgeschichte nach ihren Angaben mehrmals in der Woche von ihrer 22-jährigen Enkeltochter betreut wird, hatte den Hund seit vielen Jahren in ihrem Besitz, nachdem ein Nachbar fortgezogen war und den Hund zurückließ. Sie hielt ihn in einem Zwinger mit Hütte neben dem Haus.
Nach Angaben der Enkeltochter habe sie sich selbst seit einem halben Jahr nicht mehr um den Hund gekümmert, da sie aufgrund persönlicher Umstände nicht dazu in der Lage gewesen sei. Bis zu jenem Zeitpunkt sei der Hund vermeintlich gesund gewesen.
Erst am 31.07.2006 habe die 22-jährige Enkeltochter nach eigenen Angaben den schlechten Zustand des Hundes bemerkt.
Sie habe daraufhin ihren 24-jährigen Halbbruder und dessen 17-jährige ebensgefährtin informiert. Der Halbbruder gibt in seiner Vernehmung an, dass alle drei sofort den Entschluss gefasst hätten, den Hund in ein Tierheim zu geben.
Aus Angst, dass der Hund nicht im Tierheim angenommen werden könnte, und um die ältere Dame vor möglichen Strafen zu schützen, hätten sie sich nach eigenen Angaben die Geschichte mit dem ausgesetzten und an einen Baum angeleinten Hund ausgedacht.
Alle drei seien dann gegen Abend des 31.07.2006 mit einem Fahrzeug zum Tierheim gefahren und der 24-jährige habe den Hund zusammen mit seiner Freundin dort abgegeben., während die 22-jährige Enkeltochter im Fahrzeug verblieb.
Wie bekannt, verendete das Tier kurze Zeit später.
Die von Verantwortlichen des Tierheimes initiierte Untersuchung des Hundes ist bis dato nicht abgeschlossen.
Die Ergebnisse über die mögliche Todesursache werden nach Auskunft von Mitarbeitern des Tierheimes frühestens zum Wochenende vorliegen.
Die Ermittlungen dauern an. Es wird nachberichtet.
Quelle: Offizielle Pressemitteilung der Polizeidirektion Hannover
puuuhhhh heftig :angstbibber: sei mal dahingestellt, ob die angaben der "halter" so auch stimmen, aber sollte es stimmen, dass sie ihn wirklich zum tierheim gebracht haben, dann zeugt das wenigstens noch von ein klein wenig tierliebe und verstand. traurig nur, dass dies nicht schon früher geschah, denn dann hätte dem armen kerl vielleicht noch geholfen werden können.:schluchz: