Sorry, aber es muß einfach raus, sonst krieg ich noch ne Gastritis.

Kurz zur Erklärung: Rückenprobleme habe ich schon seit meiner Jugend, läßt sich auch nix dran ändern. Soweit komme ich ganz gut klar, nur von Zeit zu Zeit muß ich halt doch zum Doc, wenns heftiger wird.

Gestern war ich dann wieder mal beim Orthopäden. Bei dem war ich vorher noch nie, aber der soll ja gut sein und liegt auch sehr günstig für mich. Also habe ich einen Termin gemacht.
Und dann sass ich im Wartezimmer und sass und sass und sass. So langsam wurde ich sauer, aber dann meinte jemand, man müße Verständnis haben. Wenn der Arzt sich Zeit für seine Pat. nimmt dann dauert das. Andere Pat, waren nämlich auch schon sauer.
Nach 2 !!!!Stunden wurde ich endlich aufgerufen und.... durfte in einem Vorraum noch etwas warten. Dann war ich dran, endlich. Ich hatte extra einen Befund von meinem vorigen Orthopäden mitgenommen, aber der interessierte nicht.
Untersuchung: bücken sie sich mal, ah ja. Legen sie sich da mal auf den Bauch. Ein gemeiner Druck, hallelujah. Ah ja.

Na dann machen wir jetzt mal ein Foto und morgen ein paar schöne Spritzen.

Es wurden dann erstmal 2 Röntgenaufnahmen gemacht, dann wieder warten.
Endlich, ich werde wieder aufgerufen.
Doc sieht sich die Aufnahmen an, meint: ganz schön verwaschen die Aufnahmen. Na ja, da sieht man, die Bandscheibe, na ja, dann morgen zum spritzen.

Ich: das überleg ich mir erst nochmal.

War er beleidigt? Ziemlich barsch fragte er, was ich will, wollen sie pillen?

Ich: ne, aber z.B. wissen, was das für Spitzen sind, wie lange ich danach schmerzfrei bin.

Doc: ich setz die Spritzen im Rontgen genau dahin wo sie hin müßen. Wie lange schmerzfrei kann ich nicht sagen. Wenns nur ein paar Tage anhält machen wir danach ein paar Infusionen.
Na, und wenn die Spritzen gar nicht wirken, was ja auch sein kann, müßen wir eben genauere Untersuchungen machen.

Ich habe dankend abgelehnt!
Ich habe keine Lust, seine Schickimickipraxis zu bezahlen und mir da einfach was spritzen zu lassen.
Liebe Grüße
Connie

Arme Connie :knuddel:
Deinen Ärger kann ich gut nachvollziehen. Schade um die vertane Zeit.
Schlimmer aber noch, wieder mal gehofft zu haben, dass der Arzt was taugt und wirklich helfen würde. Ich glaube, wirklich gute Ärzte zu finden, wird immer mehr zu einem Sechser im Lotto :schluchz:.

Ich wünsche Dir bis dahin eine einigermaßen erträgliche und schmerzlose Zeit!

Oh ja Connie, ich fühle mit Dir. Da ich auch ziemlich üble Probleme mit meinen Gelenken habe und die Behandlungen nicht einfach sind, war ich bei ca. 6 verschiedenen Orthopäden (kein Scherz). Sie sind alle genervt, teilweise völlig überarbeitet, oder haben einfach keinen Bock zuzuhören. Den Vorletzten habe ich sogar aufgefordert sich doch mal hinzusetzen und mal 5 Minuten zuzuhören, der rannte nämlich ständig raus...Er liess sich in den Sitz förmlich fallen und stöhnte "sie haben ja Recht"...Kam mir vor als müsste ich ihn psychologisch betreuen....Letztendlich habe ich meinen Arzt gefunden, hat lange gedauert sich aber gelohnt. LAsse dich von den Herrschaften nicht so doof abwimmeln, schliesslich bist Du Kunde sozusagen und bestimmt nicht wegen jeden Pieps dort! Vorallem hat du recht mit den Spritzen, das "Allerheilmittel" der Orthopädie.

Ich hatte vor zwei Jahren einen Bandscheibenvorfall im Nacken, ziemlich fiese Sache. Seither habe ich chronische Rückenschmerzen, mal besser, mal schlechter. Ich habe eine Orthopädin gefunden, die auch Traditionelle Chinesische Medizin macht. Die hat mich mit Akupunktur und Proxid-Spritzen behandelt. Proxid ist ein Betäubungsmittel, das - an die richtige Stelle gespritzt, noch Tage später die Selbstheilungskrafte des Körpers aktiviert. Dazu habe ich eine Hausärztin, die auch Homöopatin ist und eine Krankengymnastin, die sich auf Osteopathie spezialisiert hat. Ein Dialysespezialist (Bekannter meiner Orthopädin) hat gesagt, dass er sich keine Angst um seine berufliche Zukunft machen muss, so viel Tabletten und Schmerzspritzen wie die Menschen verordnet bekämen. Ich an Deiner Stelle würde auf diese Art Ärzte verzichten und mich auf die Suche nach einem gescheiten Arzt machen.
Ich wünsch Dir alles Gute !

Liebe Andrea,:huhu:

was Du mit diesem Orthopäden erlebt hast kenne ich nur zu gut. Ärzte "geniesse" ich mit Vorsicht, ich habe 30 Jahre als Arzthelferin gearbeitet.
Auch mal bei einem Internisten, der seine ganz eigene Methode hatte: was haben sie, Magenschmerzen? Nehmen wir die Spritze. Und sie? Bauchschmerzen? Die Spritze.
Der hat nur gespritzt. Ich habe mich immer gewundert dass die Leute das mitgemacht haben.
Ich habe nach nicht mal einem halben Jahr fristlos gekündigt. Lag mit einer dicken Erkältung und Fieber im Bett und habe angerufen, mich krank melden. Meinte der, ich solle sofort runter kommen und mir eine Spritze geben lassen. Als ich mich weigerte wurde er ziemlich sauer und pampig. Ich habe ihm zugehört und dann gesagt: machen sie ihren Scheiß alleine, ich kündige.
Danach gings mir richtig gut.

Liebe Assi,
bei Deinem Eintrag mußte ich grinsen, von wegen Akkupunktur. Ist echt nicht schlecht, hatte mir das mit den Nadeln auch schlimmer vorgestellt.:angstbibber:
Das Blöde war nur, dass ich eine halbe Stunde auf dem Bauch liegen mußte, ich mich nicht bewegen durfte wegen den ganzen Nadeln. Danach wieder aufstehen, das!!! war fein. Oma is coming.

Aber was solls, es gibt hier ja noch einige Orthopäden. Bis ich die alle durch habe.....

Liebe Grüße
Connie

Zitat

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Das Blöde war nur, dass ich eine halbe Stunde auf dem Bauch liegen mußte, ich mich nicht bewegen durfte wegen den ganzen Nadeln.

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Hab ich ja noch nie gehört, was war das denn für ein Arzt?:nudelholz:
Ich habe bei zwei Ärzten Akupunktur bekommen, die waren völlig unabhängig voneinander, und bei beiden konnte und musste man sogar bequem liegen. Nix auf dem Bauch liegen sondern auf der Seite bequem abgepolstert mit Kissen und Decken.

Vielleicht verfehle ich das Thema jetzt total, aber ich hatte vor einigen Jahren tierische Schmerzen in den Schultern. Ich mußte damals sogar Reinhold anrufen, der 30 km zu mir fahren mußte, um mir beim Anziehen zu helfen...

Klar, dass ich dann auch beim Arzt war. Diagnose: alles verkalkt (hi, hi - was denn auch sonst?)
Cortison, Krankengymnastik, auf eigene Kosten (übernimmt die Kasse nicht) sollte durch Laserbehandlung der Kalk "weg geschossen" werden.
Nichts half. Gut zwei Jahre lang hatte ich extreme Schmerzen.

Die Schwiegermutter meiner Nichte ist Heilpraktikerin. Sie wußte, dass ich eher auf die Schulmedizin baue, aber sie meinte damals: wenn die ganze Schulmedizin bei Dir nicht hilft, komm einfach mal zu mir. Schaden kann es nicht, und vielleicht hilft es Dir ja doch.

Ich bin ehrlich gesagt wirklich nicht von dem ganzen Heilpraktiker-Zeug überzeugt. Aber nachdem meine Schmerzen verdammt stark waren, Uta auch noch in meine Nachbarschaft gezogen ist, bin ich halt doch mal hin zu ihr.

Ich verstehe es bis heute noch nicht. Es ist jetzt ungefähr sieben Jahre her.

Uta hat mit irgendeinem Stift an meinem Ohrläppchen herum gefummelt - es tat manchmal ziemlich weh, wobei sie mir nur lapidar erklärt hat, dass es so sein müßte. An einem bestimmten Punkt, an dem es am meisten weh tat, drückte sie ca. 10 Minuten lang. Dann ließ der Schmerz nach.
Uta ganz cool - "das war der Punkt. Jetzt wird's besser".
Sie balsamierte mich noch mit warmen Tüchern ein, "streichelte" (massierte) mich ein bißchen - und was soll ich sagen. Die Schmerzen waren weg.

Ich war dreimal bei ihr und habe seitdem niemals wieder Schmerzen in den Schultern gehabt! Das ist jetzt ca. 6 - 7 Jahre her!!!!

Vielleicht sollte man doch mehr auch auf die chinesischen Weisheiten geben?????

[quote]Gepostet von AssiBK

Hab ich ja noch nie gehört, was war das denn für ein Arzt?:nudelholz:

Tja, liebe Assi, das war der Orthopäde bei dem ich vorher war. Da mußten alle auf dem Bauch liegen. Und beweg Dich mal, wenn Du Nadeln in den Kniekehlen hast.:ergeben:
Ich sags ja, einen gescheiten Arzt zu finden ist wie ein Sechser im Lotto.

Liebe Karin, Du verfehlst das Thema nicht. Ich gebe Dir absolut recht.
Nicht nur chinesiche Wahrheiten, auch alte Hausmittel sollten viel mehr benutzt werden. Statt dauernd Pillen zu schlucken. Aber mach das mal den Leuten klar.:keineAhnung:

Beim Augenarzt früher kamen oft Leute, denen ein Äderchen suf dem Auge geplatzt war, ein Bluterguß halt. Sieht bloß schlimm aus, ist es aber nicht.:angstbibber:

Auf die Frage der Pat., wie lange das denn dauert und welche Tropfen sie nehmen sollen sagte der immer: ohne Tropfen 2 Wochen, mit Tropfen 14 Tage.
Viele habens nicht begriffen, wollten unbedingt Tropfen haben.:binichdoof:

Mann Karin, soll der Reinhold sich gefreut haben, jeden Tag 30 km zu fahren und Dich in Reizwäsche zu sehen.:nixwieweg: Wenn Du bloß nicht immer so gejammert hättest!!

Scherz beiseite, muß wirklich sehr weh tun und man ist völlig hilflos. Meine Mutter hatte nach einem Sturz auch mal so Schmerzen in der Schulter. Anziehen, waschen etc., nix ging.
Aber zu so einer Heilpraktikerin würde ich auch gehen.
Liebe Grüße
Connie

Jessas, ich würde mich dann gleich auch mit einreihen in die Reihe der Rückenkranken.

Reitunfall mit 18, direkt danach im Krankenhaus. Ärztin kam mit Pizzastück in der Hand zum untersuchen. Drückte rum und meinte: och, da machen wir mal ne Röntgenaufnahme, bis dahin habe ich auch aufgegessen.

Danach gabs ein Klaps auf den Rücken, jede Menge Schmerzmittel und die Aussage: ist ja alles ok. Ein Jahr Schmerzen, bis zu tauben Beinen, bei drei Ortho`s gewesen, der letzte hat endlich erkannt das die Bandscheibe sich verschoben hat und ab und an ein Nerv sich da einklemmt. Jahrelang Krankengymnastik, wurde nicht besser.

Habs geschmissen, heute habe ich so alle paar Monate das Problem das sich der Nerv einklemmt, dann krücke ich drei Tage rum und dann ist wieder gut.

Zitat

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Gepostet von connie
muß wirklich sehr weh tun und man ist völlig hilflos. Meine Mutter hatte nach einem Sturz auch mal so Schmerzen in der Schulter. Anziehen, waschen etc., nix ging.

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Ist echt komisch - solange alles funktioniert, macht man sich gar keine Gedanken darüber, was z.B. an solch einer Schulter alles hängt.
Selbst die einfachsten Dinge waren für mich plötzlich nicht mehr machbar. Beim Autofahren hielt ich mit der linken Hand meinen rechten Arm, damit ich einigermaßen und trotzdem unter Schmerzen schalten konnte usw. usw. Und das ca. zwei Jahre lang - immer nur ganz kurze Zeit mal mit weniger Schmerzen (weil mit Medikamentenhämmern vollgepumpt)!!!!!!!!

Ich bin Uta zutiefst dankbar, dass sie mich so nachhaltig von diesen höllischen Schmerzen befreien konnte und bedauere jeden sehr, der so etwas mitmachen muß.

Ich wünsche Euch, die Ihr noch unter solchen und ähnlichen Schmerzen leiden müßt, dass Ihr recht bald auch für Euch eine solche "Uta" findet!