Ich habe es geahnt, heute morgen kam es in den Nachrichten: Bruno ist tot, erschossen am frühen Morgen.

Es macht mich total traurig.

Sicher, ein Bär ist ein Raubtier, kann!!! eine Bedrohung für Menschen sein.

Aber was hat Bruno denn getan? Er ist umher gelaufen, hat sich wahrscheinlich seines Lebens gefreut.
Kann man ihm verdenken, dass er den einfachsten Weg ging, sich seine Nahrung zu holen? Schafe und Ziegen, die nicht fliehen konnten. Statt wilde Tiere im Wald, die zu fangen viel beschwerlicher gewesen wäre?

Er war in der Nähe menschlischer Siedlungen. Aber hat er ein einziges mal den Versuch gemacht, einen Menschen anzugreifen? Meines Wissens nicht. Und gab es in der Nähe der Siedlungen doch Futter.

Hätte man sich nicht gerade dies zu nutze machen können um ihn zu fangen? Lebend! Muß man ein paar halbherzige Versuche machen und dann gleich schiessen?

Ich verstehs nicht. Ich finde es einfach nur total traurig.

Machs gut Bruno. Dort wo du jetzt bist jagt dich keiner mehr.

Eine traurige
Connie

Das traurige an der Sache ist, man versucht wochenlang Bruno zu betäuben und es trifft ihn keiner und nun wo er zum "Abschuss" freigegeben wurde, trifft man nach ein paar Stunden.

Das ganze kommt einen schon ziemlich merkwürdig vor.

LG
Angelika

Angeblich sollen aber wochenlang finnische Bärenjäger, also echte "Spezialisten" versucht haben, Bruno lebend einzufangen.
Einmal haben Spaziergänger ihn gesehen, wie er durch den Soinsee (in der Nähe vom Spitzingsee) schwamm. Zum letzten Mal wurde er dann von Wanderern beobachtet, als er ins Gebirge hoch stieg.

Ich find's auch sehr, sehr schade für Bruno.

Andrerseits verstehe ich auch irgendwie die Sorge und Angst der dortigen Bewohner. Bruno ist halt schon sehr nah an die Häuser ran gekommen.
Nachdem er auf jeden Fall Schafe und Ziegen gerissen hat, konnte man auch nicht wissen, inwieweit er z.B. gefährlich für Kinder gewesen wäre. Die Kinder in dieser Gegend sind es gewöhnt, auch weiter weg vom Haus durch die Gegend zu streifen und zu spielen.
Und dann könnte ich mir durchaus auch vorstellen, dass man Angst hatte, die Touristen könnten ausbleiben. Harmlose Bergwanderungen hätten durch Bruno durchaus zum Abenteuer werden können.
Er war halt leider kein Streichelbär . . .

Und trotzdem tut es mir ganz furchtbar leid für ihn :schluchz:

Klar darf man nicht die Gefahr unterschätzen, die von einem Bären ausgeht.:krokodil:

Aber die ganze Sache war doch ein Witz, wenn auch ein sehr schlechter.

Z.B. diese finnischen Bärenjäger. Welchen Sinn sollte dies haben? Wenn die erfahren haben, der Bär ist irgendwo, dauerte es doch ewig, bis die mit ihren Hunden dort waren. Hat denn irgendjemand gedacht, der wartet auf sie?:keineAhnung:

Ich habe auch von 3 Radfahrern gehört, die ihn sogar noch verfolgt haben. Wenn die dies konnten, warum nicht jemand mit einem Betäubungsgewehr?:keineAhnung:

Und dieser Jäger soll die ganze Nacht auf der Lauer gelegen haben. Warum mit scharfer Munition?

Was mich gänzlich auf die Palme gebracht hat war die Rede eines Beamten. Ich habe leider den Anfang verpasst, deshalb weiß ich nicht wers war.
Da sagt der doch: wenn der Bär sich normal verhalten hätte, also sein Gras und seine Beeren gefressen hätte wäre es kein Problem gewesen.:binichdoof:
Ich dachte immer Bären sind Raubtiere.

Und dann: die Tierschützer, diese fanatischen Tierschützer werden jetzt sicher protestieren.
OK, dann bin ich halt fanatisch.

Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass es von Anfang an klar war, den Bären zu erschiessen. Und nur weil die Sache so viel Wirbel gemacht hat, hat man die Sache mit den Bärenjägern versucht. Ohne wirklich mit einem Erfolg zu rechnen.

Mir kann niemand weismachen, dass man einen Bären stellen und erschiessen kann und nicht stattdessen betäuben kann.
Armer Bruno.:schluchz: