Ich habe mir jetzt die ganze Zeit die Eintragungen über Hundeschulen durchgelesen, oh je. Da kann man ja richtig mutlos werden.:schluchz:
Ich würde jetzt gerne mal Eure Meinung hören, ob ich zu pingelig oder zu zickig bin oder ob ich vielleicht doch recht habe.
Nachdem wir Tamis Problem mit Besucher dank Hundetrainerin in den Griff bekommen haben kam mir der Gedanke, mit Tami eine Hundeschule zu besuchen. Hauptsächlich damit sie neue Freunde findet und mit ihnen richtig toben kann. Und wenn sie nebenher noch was lernt, na klasse.:klatsch::klatsch: Ist aber gar nicht so einfach, eine Hundeschule zu finden, die sind alle so weit weg. Und 2 Stunden durch die Gegend zu fahren um nach 10 Minuten festzustellen, das wars nicht, muß auch nicht sein.:binichdoof:
Auf einem Spaziergang entdeckte ich an einem Gartentor ein Schild: Hundeschule. Eine Hundeschule in der Nachbarschaft? Na prima.:freude: Das Haus lag ziemlich zurück in einer ruhigen Seitenstrasse. Da ich mir den namen nicht merken konnte nahm ich das nächste Mal einen Zettel mit, um mir die Nummer aufzuschreiben und mich zu informieren.:super:
Zum Haus führt eine lange Auffahrt. Und auf halber Strecke habe ich entnervt aufgegeben und bin zurück gegangen. Diese Auffahrt war selten dämlich gepflastert. Tami wußte kaum wie sie laufen sollte und auch ich knickte dauernd um.:angstbibber: Ich dachte mir, wenn schon die Auffahrt so wenig kundenfreundlich ist, wie ist dann der Rest?
Was meint Ihr dazu? Soll ich es doch mal versuchen? Wäre ja schön, so in der Nachbarschaft. Oder soll ich es doch lieber lassen und weiter suchen? Liebe ratlose Grüße Connie
ZitatGepostet von connie Diese Auffahrt war selten dämlich gepflastert. Tami wußte kaum wie sie laufen sollte und auch ich knickte dauernd um
Zur Hundeschule geht man auch nicht unbedingt mit hochhackigen Stöckelschuhen!!!!! Fahr doch einfach mal mit dem Auto hin! :krokodil:
Nein, aber im Ernst: ich glaube fast, den Weg kannst Du Dir sparen. Nicht wegen den Pflastersteinen, sondern weil ich glaube, dass Du da jetzt einigermaßen voreingenommen bist. Wenn man da schon mit so 'nem unguten Gefühl hingeht, wird das meist sowieso nichts.
Schade, denn vielleicht wär sie ja doch recht gut und dann auch noch so in der Nähe . . . :zungeraus:
Hallo Karin:nudelholz:, Du bist ja ganz schön frech. Ist doch normal, dass man mit highheels Gassi geht.
Aber mal ganz im Ernst, ich habe mich entschlossen, da doch mal anzurufen und mich zu informieren. Vielleicht ist die ja wirklich gut. Außerdem wäre es echt schön, so in der nachbarschaft. Vielleicht sind da sogar Hunde die Tami schon vom sehen her kennt. :freude::freude: Ich werde mich auch mal umhören, ob schon jemand Erfahrungen mit der Hundeschule gemacht hat. Notfalls kann ich mir Tami ja in der Auffahrt ja unter den Arm klemmen.:super:
Ich werde mich auf jeden Fall schlau machen. Und wenn ich am Telefon einen guten Eindruck habe mal mit Tami hingehen.
Der Beitrag ist zwar schon etwas älter aber ich würde gern trotzdem noch meinen Senf dazu abgeben, wenn ich darf?
Ich sehe Hundeschulen mit sehr gemischten Gefühlen und kenne zumindest in meiner Gegend keine, zu der ich gehen würde. Warum??? Hier einige Beispiele: 1) Welpenspielgruppen: Leider habe ich mehrfach gesehen, dass die Gruppen nicht nach Hundegröße, Charakter usw. sortiert werden. Da kommen dann z.B. unerfahrene Besitzer eines schüchternen Welpen kleiner Rasse und merken viel zu spät, dass ihr Hund dort leider schlechte Erfahrungen macht, weil er leider von einem Bernhardiner-Welpen, der größer ist als seine Mutter, ständig überrannt und drangsaliert wird... Gerade hier wäre eine genaue Gruppenauswahl sehr wichtig 2) Viele Hundeschulen sind wenig auf Hunde mit Vergangenheit ausgerichtet... Es wird ein gewisses Standardprogramm durchlaufen und wer da nicht rein passt wird ausgesondert. Einer Dame mit Podenco (ehemals Straßenhund) wurde gleich beim ersten Treffen gesagt Windhunde seien weniger intelligent und lernfähig, außerdem würden Hunde von der Straße keine Bindung mehr aufbauen etc.... In meinen Augen völliger Blödsinn, meine Podenca war auch Straßen- und Angsthund und hat eine so starke Bindung zu mir, dass sie beim Freilauf ständig kuscheln kommt. Und sie hat alle Kommandos mit Geduld und Motivation super gelernt. Der Hund der Dame ist inzwischen übrigens auch gaaaanz toll geworden. 3) Viele Spanier sind sehr kommunikativ und gut sozialisiert mit anderen Hunden. Meine Hunde waren anfangs von den oft rüpeligeren deutschen Hunden sehr verunsichert, bis sie gemerkt haben, dass das hier so läuft...andere Länder, andere Sitten. Wenn wir Hunde treffen, die für meine beiden zu grob und heftig sind, dann gehe ich zügig weiter. In der Huschu kann ich solchem Stress aber nicht aus dem Weg gehen. Ich gehe aber dafür sehr oft mit einem ganzen Rudel Hunde und einer Freundin spazieren, da kann man gleichzeitig auch ganz toll üben. 4) Wenn ein Hund noch nichts kann oder kennt ist es zunächst besser ohne Ablenkung in der gewohnten Umgebung zu üben und erst im nächsten Schritt unter Anwesenheit anderer Hunde das Gelernte auszubauen.
Soviel zu meiner Sicht, wie ist es denn mit der Huschu in der Nachbarschaft gelaufen? Ich hoffe gut??
ZitatGepostet von RubiCindy wie ist es denn mit der Huschu in der Nachbarschaft gelaufen?
Oh ja, das würde mich auch interessieren, Connie!!!!!! Stakst Du denn jetzt mit Deinen hochhackigen Pumps Tami tragend die Auffahrt hoch oder hast Du das doch lieber bleiben lassen????
@Miriam Ich denke, für solch hundeerfahrene Menschen wie Dich ist eine Hundeschule ohnehin unnötig. In mancher Beziehung gebe ich Dir somit auch absolut Recht. Gerade anhand Deiner angeführten Beispiele ist es leider wirklich ziemlich schwierig, eine gute Hundeschule zu finden!
Aber für solche Hundebesitzer, die vielleicht nicht gar so erfahren oder vielleicht sogar völlige Anfänger sind, halte ich sie trotzdem für ziemlich wichtig. Weniger für die Hundenasen, als vielmehr für die Zweibeiner. Sie sind es meist eher, die lernen müssen, wie man liebevoll aber konsequent seinen Hund erzieht.
Klar für mich aber auch, dass der jeweilige Trainer meinen Hund erst mal allein kennenlernen und dann entsprechend "einstufen" sollte. Klar auch, dass ich meinem Hund, den ich gerade mal vor zwei Tagen aus dem Tierheim oder aus Spanien oder sonst woher geholt habe, der noch keinerlei Vertrauen zu mir aufbauen konnte und der noch ein einziges Angstbündel ist, nicht auf dem Hundeplatz zwischen vielen anderen Sitz, Platz, bei Fuß, bleib und sonstigen Mist beibringen muß.
Aber für mich auch klar, dass "Otto-Normal-Hundebesitzer" meist zu nachlässig ist, immer wieder mit seiner Hundenase zu üben, und oft selber nicht erkennt, welche Fehler er im Umgang mit ihr macht. Ich selber bin da ein ganz deutliches Beispiel dafür. :rotwerd:
Ich persönlich plädiere somit immer dafür, zumindest eine Zeitlang eine GUTE Hundeschule zu besuchen. Damit Herrchen/Frauchen die Grundregeln der Hundeerziehung lernen und dies dann in ihren Alltagssituationen auch entsprechend anwenden können (und dann auch meist tun).
Hallo Miriam, wies mit der Hundeschule weiter ging? Gar nicht.
Ich bin seit Juni immer wieder da vorbei gegangen, zu unterschiedlichen Zeiten. Ich habe dort NIE einen Hund gesehen oder gehört. Dachte schon, vielleicht wohnt die nur da und die Schule ist ganz woanders.
Und heute sah ich da ein Auto vor der Türe stehen mit groß "Hundeerziehung Wuppertal. de" drauf. Hab mir die Hp gleich angesehen. Nicht sehr einladend. Ganz kurz und knapp woran man z.B. einen Problemhund erkennt. Nichts darüber, wie sie arbeitet. dafür aber die Preisliste.
Ich habe mir diese Hundeschule abgeschminkt. Tami sollte ja auch nicht "dressiert" werden sondern auch Spass haben. Hier gibt es zum Glück viele Hunde, mit denen Tami sich versteht, sind auch öfter mal im Rudel unterwegs. Soziale Kontakte hat sie also genug. Liebe Grüße Connoe
ZitatGepostet von rth [quote]Gepostet von RubiCindy [b]wie ist es denn mit der Huschu in der Nachbarschaft gelaufen?
Oh ja, das würde mich auch interessieren, Connie!!!!!! Stakst Du denn jetzt mit Deinen hochhackigen Pumps Tami tragend die Auffahrt hoch oder hast Du das doch lieber bleiben lassen????
Ach ist das schööööööön, Karins kleine "Gemeinheiten" zu lesen. Was mit der Hundeschule ist habe ich ja schon geschrieben. Wir haben immer Hunde gehabt und auch erzogen. So ne Spielgruppe wäre halt schön gewesen. Aber zum Glück ist Tami sehr kontaktfreudig und hat auch so ihre Freunde. Und ihre beste Freundin Sumi und Frauchen gehen genauso gerne spazieren wie wir Und der Joschi mit seinem Frauchen geht auch oft mit. Und dann kommen noch der Benny, der Bobby, der Sammy, die Giny, der Amigo, der Tapsi, der Spike und und und. Ist doch eigentlich auch Spielgruppe genug, oder???
So, und jetzt zieh ich meine Pumps aus und gehe ins Bett.
Der Beitrag ist zwar schon etwas älter aber ich würde gern trotzdem noch meinen Senf dazu abgeben, wenn ich darf?
Ich sehe Hundeschulen mit sehr gemischten Gefühlen und kenne zumindest in meiner Gegend keine, zu der ich gehen würde. Warum??? Hier einige Beispiele: 1) Welpenspielgruppen: Leider habe ich mehrfach gesehen, dass die Gruppen nicht nach Hundegröße, Charakter usw. sortiert werden. Da kommen dann z.B. unerfahrene Besitzer eines schüchternen Welpen kleiner Rasse und merken viel zu spät, dass ihr Hund dort leider schlechte Erfahrungen macht, weil er leider von einem Bernhardiner-Welpen, der größer ist als seine Mutter, ständig überrannt und drangsaliert wird... Gerade hier wäre eine genaue Gruppenauswahl sehr wichtig 2) Viele Hundeschulen sind wenig auf Hunde mit Vergangenheit ausgerichtet... Es wird ein gewisses Standardprogramm durchlaufen und wer da nicht rein passt wird ausgesondert. Einer Dame mit Podenco (ehemals Straßenhund) wurde gleich beim ersten Treffen gesagt Windhunde seien weniger intelligent und lernfähig, außerdem würden Hunde von der Straße keine Bindung mehr aufbauen etc.... In meinen Augen völliger Blödsinn, meine Podenca war auch Straßen- und Angsthund und hat eine so starke Bindung zu mir, dass sie beim Freilauf ständig kuscheln kommt. Und sie hat alle Kommandos mit Geduld und Motivation super gelernt. Der Hund der Dame ist inzwischen übrigens auch gaaaanz toll geworden. 3) Viele Spanier sind sehr kommunikativ und gut sozialisiert mit anderen Hunden. Meine Hunde waren anfangs von den oft rüpeligeren deutschen Hunden sehr verunsichert, bis sie gemerkt haben, dass das hier so läuft...andere Länder, andere Sitten. Wenn wir Hunde treffen, die für meine beiden zu grob und heftig sind, dann gehe ich zügig weiter. In der Huschu kann ich solchem Stress aber nicht aus dem Weg gehen. Ich gehe aber dafür sehr oft mit einem ganzen Rudel Hunde und einer Freundin spazieren, da kann man gleichzeitig auch ganz toll üben. 4) Wenn ein Hund noch nichts kann oder kennt ist es zunächst besser ohne Ablenkung in der gewohnten Umgebung zu üben und erst im nächsten Schritt unter Anwesenheit anderer Hunde das Gelernte auszubauen.
Soviel zu meiner Sicht, wie ist es denn mit der Huschu in der Nachbarschaft gelaufen? Ich hoffe gut??
LG Miriam
Hallo Miriam,
also Welpenspielstunden sind generell nur dazu da, dass die Hunde miteinander spielen, da macht man mit den Hunden gar nichts. Egal wo der Hund herkommt, welche Rasse oder sonst was für eine Vergangenheit die Hunde haben. Man kann natürlich mit dem Trainer reden und sich den Hund anschauen,aber die Hunde sind da um Sozialverhalten untereinander zu erlernen. Hier ist es sinnvoll, wenn ständig neue Welpen dazu kommen und andere gehen. Der Hund soll lernen, dass alle Hunde zu seinem Rudel gehören, die wohnen nur nicht bei ihm zu Hause. Das verhintert später dass der Hund andere Hunde aus seinem Revier vertreiben will, das Revier des Hundes ist alles das, was er in seinem Alltag abgeht bei dem Spaziergängen, Zuhause ist nur das Kernterritorium. Daher ist es auch sinnvoll, dass ein kleiner Hund grössere Rassen kennen lernt und grosse Hunde kleinere Rassen kennenlernt und als Hunde akzeptiert. Viele machen leider den Fehler, dass sie sich vollkommen falsch gegenüber ihrem Hund verhalten, also einen Hund der Angst hat noch mit Mitleid bestätigen... und ihn womöglich dann gleich nach der ersten Welpenspielstunde aus der Gruppe nimmt und nicht wieder kommt. Anstatt seinem Hund das Gefühl von Sicherheit zu geben und zu vermitteln es ist hier ok und hier passiert nichts, was nur geht wenn ich auch der Chef meines Hundes bin, das tut dem Hund viel besser als wenn ich ihn bemitleide und ihm sage das is gut dass du hier Angst hast und hier gehen wir wieder weg. Auch mit einem anfängtlich ängstlichen Welpen kann ich in einer Gruppe bleiben, vielleicht anfangs angeleint und ihn nur zuschauen lassen, immer wieder dort hingehen, das Thema heisst hier Sozialisierung und nicht wenn der Hund vor etwas Angst hat dann renne ich ein Hundeleben lang vor allem weg, was dem Hund Angst macht und das kommt in einem Hundeleben nun mal ab und wann vor, dass es Situationen gibt, wo der Hund unsicher wird. Hier ist eben dann der Hundehalter gefragt. Jeder gesunde Hund taut irgendwann auf und wird neugierig, dann kann man ihn vielleicht anfangs mal mit einem gleichgrossen Welpen zusammen setzen vielleicht seperat von den anderen aber genau angrenzend, dann wenn er da frei spielt noch einen dazu und immer so weiter bis er mit allen Hunden mitlaufen kann. Weggehen und meckern die grossen Hunde sind ja soooo böse ist hier sicher keine gute Basis für das Leben eines Hundes... oder wer will dass sein Hund ein Leben lang vor allem Angst hat?
Aber da gibt es eben zu verschiedene Methoden und Hundeschulen... ich arbeite absolut gewaltfrei... mein 16 Monate alter Chihuahua, den ich mit 8 Monaten übernommen habe, völlig verängstigt und nicht auf seine Umwelt sozialisiert und auch nicht auf andere Hunde, die nicht seiner Rasse entsprachen, ist mittlerweile so, dass er jeden Menschen so begrüsst als kenne er ihn schon ewig, er geht zu jedem Hund, ob gross oder klein und er zuckt nicht mit der Wimper wenn ein riesen LKW 1m neben ihm herfährt. Das alles schafft man aber nur wenn man selber sicher ist und nicht verängstigt in eine Situation geht. Situationen immer wieder wiederholt und positiv bestätigt...
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Diese Auffahrt war selten dämlich gepflastert. Tami wußte kaum wie sie laufen sollte und auch ich knickte dauernd um.:angstbibber:
