Eine in vielen Leserzuschriften thematisierte Gefahr durch Haustiere ist nach Ansicht von BR-Wissenschaftsredakteurin Ellen Norten zurzeit eher theoretischer Natur. "Die Übertragung etwa durch eine Katze, die einen infizierten Vogel gefressen hat, ist nicht unmöglich, aber extrem unwahrscheinlich". Abgesehen davon, dass es in Bayern bisher noch keine Infektionsfälle gab, sind auch im Rest von Deutschland und in Europa nur größere Vögel wie Schwäne, Enten oder Raubvögel betroffen - "keine klassischen Beutetiere für eine Hauskatze".
Vor allem aber, so Norten, hätte das Virus im Falle der Infektion einer Katze oder eines Hundes durch einen Vogelkadaver bereits einmal die "Artgrenze" überschritten, was die Gefahr eines weiteren Übergreifens auf den Menschen reduziere. "Hausarrest" für Vierbeiner ist mithin nicht unbedingt angezeigt, Vorsicht beim Kontakt der Tiere mit größeren Vogelkadavern durchaus ratsam.
Vorsicht bei Hunden
Bayern 1-Expertin und Tierärztin Dr. Gisela Fritsche sieht bei Katzen keine Ansteckungsgefahr. Die Samtpfoten ziehen lebende Beute vor und fressen normalerweise kein Aas. Schwieriger ist die Lage bei Hunden. Auf sie sollte man aufpassen, denn sie fressen auch Kadaver oder rollen sich darin. Lassen Sie ihren Hund also nicht aus dem Blickfeld verschwinden, denn im Unterholz könnte er auf ein an Vogelgrippe erkranktes Tier stoßen. Wenn Ihr Hund nicht "bei Fuß" geht, sollten Sie ihn besser an die Leine nehmen.
Quelle: br-online.de
Ich wußte nicht wohin mit dem Thema, deswegen plaziere ich es mal hier rein.
Ich bin eigentlich kein Mensch, der irgendwelchen Medienspekktakeln großartige Bedeutung schenkt, oder allgemeiner Pankikmache einstimmt.
In meinem Arbeitsgebiet ist ein erster Fall bekannt geworden. In dieser Gegend gehe ich oft in einem Naturschutzgebiet Gassi. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Aber ganz unbeeinflusst oder mit einem komischen Gefühl im Bauch wird das nicht mehr abgehen.
Wie reagiert ihr darauf ? Mach ihr irgendwas anderes ? Ich denke viel Vorbeugung geht da nicht, da es ja anscheinend auch von Hund zu Hund übertragen werden kann.
ZitatGepostet von Mutant X In meinem Arbeitsgebiet ist ein erster Fall bekannt geworden. In dieser Gegend gehe ich oft in einem Naturschutzgebiet Gassi. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Aber ganz unbeeinflusst oder mit einem komischen Gefühl im Bauch wird das nicht mehr abgehen.
Puh - eigentlich war und bin ich da ziemlich sorglos, so nach dem Motto: " mir kann das nicht passieren". Wenn allerdings in meiner unmittelbaren Umgebung "sowas" passiert, würde ich mit Sicherheit auch etwas nachdenklicher werden. Meinem Naturell entsprechend glaube ich, ich würde mir aber nur eine andere Gegend zum Gassigehen suchen, in der Hoffnung, dass für mich und meine Tölen die Gefahr damit gebannt wäre.
Hmmmm, wir wissen nicht so genau wie wir mit dem Thema umgehen sollen.
Panikmache oder wirkliche Gefahr ?
Wir haben echt schon überlegt, unsere Katzen nicht mehr vor die Tür zu lassen. Keiner kann sagen : Ach, dass ist doch weit weg. Nein, ist es nicht. Es ist direkt in Deutschland, ja sogar direkt vor unserer Tür. Mal sehen wie es weitergeht.
Bitte seht mir meine Unkenntnis nach - ich lebe hier auf GC, tagsüber bin ich meistens irgendwo unterwegs, und abends "spinnt" meine Satelitten-Schüssel, weil's regnet oder sonstwie stürmt und ich kann weder deutsches Fernsehen noch Radio empfangen.
Meine ernsthafte Frage: Wie zum Teufel äußert sich diese verdammte Vogelgrippe, wenn sie eine Katze oder ein Hund - oder noch schlimmer ein Mensch bekommt?????? Was daran ist anders als bei anderen "menschlichen" Grippearten, woran aber auch immer wieder Menschen sterben (können)?
Bitte schickt mir jetzt aber nicht tausend Links, wo ich tagelang mit Lesen beschäftigt wäre.
Aus Thailand wurde berichtet, dass 2004 in zwei Zoos mehrere Tiger, Leoparden und Hauskatzen nach dem Verzehr von infiziertem Geflügel an A/H5N1 starben. dass A/H5N1 Hunde, Pferde, Pumas, Tiger und Leoparden infiziert habe, im Tierversuch auch Mäuse, Frettchen, Affen und Hauskatzen. Der Virologe publizierte Anfang 2006 eine Studie, für die man Katzen mit A/H5N1 infiziert hatte. Nach deren Tod sei festgestellt worden, dass nahezu alle inneren Organe von den Viren befallen waren, so dass auch Leber und Nieren versagt hatten.
In der Zeitschrift Nature vom 16. Februar 2006 wurde eine schon länger bekannte Studie des thailändischen Nationalen Instituts für Tiergesundheit referiert, der zufolge bei 160 von 629 getesteten, gesundheitlich unauffälligen Straßenhunden und bei 8 von 111 Hauskatzen Antikörper gegen H5N1 gefunden wurden. Dies wies auf eine bestehende oder zumindest zuvor existiert habende Infektion mit dem Virus hin. Festgestellt wurde ferner, dass infizierte Katzen die Viren sowohl über die Atemwege als auch im Kot ausscheiden können. Es war bislang jedoch nicht möglich, Hunde im Experiment gezielt mit A/H5N1 zu infizieren. Auch wurden keine Hinweise darauf gefunden, dass Hunde an den Viren erkranken oder Viren ausscheiden und so zu ihrer Verbreitung beitragen. Eine Gefährdung des Menschen durch Hunde wird daher derzeit von den Experten als äußerst unwahrscheinlich eingestuft.
Symptome beim Menschen Bei an Vogelgrippe erkrankten Menschen sind bislang nach einer Inkubationszeit von zwei bis maximal 14 Tagen bei Krankheitsbeginn zunächst folgende grippeähnliche Anzeichen beobachtet worden (siehe Influenza):
extrem hohes Fieber Husten Atemnot Halsschmerzen Teils auch Durchfall, seltener Bauchschmerzen und Erbrechen.
Im weiteren Krankheitsverlauf sehr oft:
Lungenentzündung (Pneumonie) Magenbeschwerden Darmbeschwerden Erhöhung der Leberwerte starke Verminderung der Leukozyten (Leukopenie) starke Verminderung der Erythrozyten (Anämie) starke Verminderung der Thrombozyten (Thrombozytopenie)
Ich denke wir "verdrängen" ja alle mal ganz gerne, doch dieses Virus ist nun wirklich nicht mehr "weit weg". Wäre man konsequent, so müsste man seine Katzen vielleicht für Jahre im Haus halten und die Hunde anleinen??!! Ich habe jedenfalls gleich gedacht als sie auf Rügen die tote Katze gefunden haben, nun wird es wieder Hunderten wenn nicht sogar tausenden Tieren an den Kragen gehen. Sie werden ausgesetzt, um die "Ecke" gebracht weil alle Angst haben. Gerade in ländlichen Gebieten, Bauernhöfen, ect, da man dort wieder glaubt das die evtl. infizierten Katzen/Haustiere den Virus auf´s Vieh übertragen. Ich denke da wird nicht lange gefackelt. Irgendwie ist jeder ratlos??
..gerade habe ich es noch geschrieben. Hier eine Schlagzeile unserer "beliebtesten" Tageszeitung. Bitte runterscrollen und links auf das Thema Vogelgrippe-Panik klicken.
Du fällt mir spontan Science Fiktion ein: Planet der Affen.
Da starben alle Hunde und katzen auf der Erde an einer Seuche. Der Affe war resistent dagegen, und so hat sich der Mensch den Affen als Haustier gehalten. Versklavt. Bis diese sich gewehrt haben, und sich den Menschen untertan gemacht haben.
Jemand der seine Katze oder seinen Hund abgibt, hat absolut keine Beziehung zu dem Tier. Der hält sich ein Haustier aus Prestige Gründen, zur Unterhaltung oder was weiß ich.
Mein Hund ist für mich kein Haustier. Er ist ein Familienmitglied. Und genau so wird er auch behandelt. Er kann manchmal unglaublich stressig oder nervig sein, aber das gehört dazu. Würde er krank sein, dann ist es meine Pflicht, mich um ihn zu kümmern.
Dasselbe gestehe ich übrigens Vögeln auch zu. Da sollte ich mir vorher überlegen, ob ich eine Zierde will, die den ganzen Tag nur im Käfig verbringt, oder ob ich auch bereit bin, mich mit ihnen zu beschäftigen.
Ich finds immer noch interessant, wieviele auf so ein Blatt wie die BILD reagieren.
Der Betreiber des Blogs hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Berichte der BILD ein bißchen genauer zu betrachten. Er hat übrigens kürzlich erst ein paar Preise eingehamstert. Er recherchiert mit einfachen Mitteln, teilweise auch im Netz, und korrigiert ein paar Zahlen und Fakten. Sein Bericht zu der toten katze auf Rügen schaut schon wieder ein bißchen anders aus. Ich denke auch diese Variante sollte man sich durch den Kopf gehen lassen. Zuviele Leute schlucken die einseitigen Berichtserstattungen, ohne irgendwas zu hinterfragen.
ZitatGepostet von Mutant X . Zuviele Leute schlucken die einseitigen Berichtserstattungen, ohne irgendwas zu hinterfragen.
..das sehen hier mit Sicherheit viele so. Kaum einer allerdings gibt ja zu das er BILD liest. Ich gehe dort oft "online" rein, denn dieses Blatt ist hier der Stimmungsmacher Nt.1 LEIDER. Wenn manche Leute manchmal über diverse Themen reden, weiss man genau, aha, Bildzeitungsleser und sonst nichts. Schrecklich. Ich durchforste hier fast alle Tageszeitungen, dass ist so ein Tick von mir, ist mir lieber als Fernsehen. Dieses Blatt hat so eine Macht das einem Angst und Bange werden kann. Froh bin ich allerdings, wenn sie mal was Positives schreiben, z.B. über Tier-Orgs. im Ausland und über hiesige Tierquälereien, denn da weiss ich es lesen eben sehr viele Leute. Man muss ja immer mind. 50% abziehen, dann stimmts so ungefähr. Den von dir gesendeten Link kenne ich, ist immer sehr interessant und man kann sich oft die Haare raufen.
Mein Hund ist auch ein absolutes Familienmitglied bei uns, aber Du siehst ja wie es jetzt vielen Tieren geht, einfach zum K.....!!
Habe übrigens alle Teile vom Planet der Affen gesehen:super:
Gerade habe ich ein Mail bekommen, in dem aufgefordert wird, bei der ARD gegen die Ausstrahlung der morgigen Folge von "In aller Freundschaft" um 21.05 Uhr zu protestieren. In dieser Folge geht es um einen Jungen, der von einem Papagei mit der Vogelgrippe infiziert wird.
Der Titel der Sendung "Ausnahmezustand"
Die Zusammenfassung der ARD-Pressemappe: "Jonas Heilmann wird mit Grippesymptomen in die Sachsenklinik eingeliefert. Dr. Martin Stein übernimmt die Behandlung. Als er erfährt, dass Roland seinem Enkelsohn Papageien geschenkt hat, bekommt er einen schrecklichen Verdacht, der sich bestätigt: Jonas hat die Vogelgrippe und kommt auf die Isolierstation. Auch Dr. Roland Heilmann, Dr. Kathrin Globisch und Dr. Martin Stein müssen isoliert werden."
Angesichts der vielen Vögel, die jetzt schon "abgeschafft" werden, besteht dringender Anlass, die Ausstrahlung möglichst zu verhindern. Die einfachste Variante besteht sicher darin, die ARD-Zuschauerredaktion anzurufen - 089-59003344, und die Unsinnigkeit sowie die Verantwortungslosigkeit erklären, eine solche Folge auszustrahlen. Die Emailadresse der Zuschauerredaktion lautet: info@daserste.de. Es ist weltweit kein Fall bekannt, dass ein Papagei das H5N1-Virus auf den Menschen übertragen hat.
Inwieweit diese Meldung ein "Hoax" ist, habe ich nicht geprüft. Wenn dies aber Tatsache ist, kann man sich wirklich ausrechnen, wie viele Papageien und sonstige "Hausvögel" dann in den Tierheimen landen oder ausgesetzt werden.
Solche Panikmache sollte gesetzlich verboten werden!!!!!!!
Wie kann man sich nur so verrückt machen lassen ?????? :nixwieweg:
Nachdem auf Rügen ein Kater an der Vogelgrippe starb, wollen nun viele Besitzer ihr Tier loswerden! „Verängstigte Tierbesitzer liefern ihre Katzen massenweise in den Tierheimen ab“, warnte gestern Dr. Tina Kugler (35) vom Deutschen Tierhilfswerk. „Auch von Tiermorden wird berichtet.“ Auf Rügen ist das Tierheim so überfüllt, daß alle Anfragen abgewiesen werden. Vorstand Herbert Zimmermann (70): „Wir versorgen bereits 40 Katzen!“ Auf der Insel leben 2000 Miezen, bundesweit 7,5 Millionen. Aber es trifft nicht nur Katzen! Auch Wellensittiche und Kanarienvögel fliegen aus den Wohnungen. Allein im Berliner Tierheim Falkenberg hocken inzwischen 80 verstoßene Zuchtvögel auf der Stange – doppelt so viele wie noch im Januar! Dabei können z. B. Wellensittiche Vogelgrippe gar nicht übertragen. Bayerns Landesbund für Vogelschutz meldet: Verängstigte Menschen hängen Nistkästen ab, roden Hecken und Bäume, verjagen Vögel. In Rodgau-Jügesheim (Hessen) alarmierten Bürger die Polizei. Enten und Gänse würden trotz Stallpflicht herumlaufen. Ergebnis vor Ort: Es waren nur Plastiktiere.
Die Zugstrecke Hamburg – Berlin war kurzzeitig lahmgelegt, weil ein toter Schwan neben den Gleisen lag. Als in Berlin eine tote Amsel gemeldet wurde, rückten zwei Löschzüge der Feuerwehr (vier Mann Besatzung) und ein Polizeiwagen (zwei Beamte) aus!
Das mit der Feuerwehr und der Polizei ist jetzt aber in ganz Deutschland so, es wurde festgelegt wer im Moment zuständig ist, wenn tote Vögel aufgefunden werden.
Die Polizei muss aufpassen, das niemand an die toten Vögel kommt und die Feuerwehr ist für den Antransport zuständig, jedenfalls solange es nur ein paar Vögel sind!
Der erste ist jetzt auch in Niedersachsen gefunden worden, unweit des Vogelparks Walsrode!
Man muss ja kein Prophet sein um das vorrauszusagen was nun hier in unserem Lande passiert. Da sieht man mal, wenn Leute ihre Vögel die immer im Haus sind abgeben, dass die keine Ahnung haben und wohl auch kein bisschen an ihren Tieren hängen. Die Tierheime sind voll, na und! Dann wird Mize eben ausgesetzt oder um die Ecke gebracht. Im Übrigen liegen in Berlin auf dem Tegler See (grosser See, ähnlich wie Wannsee) unzählige tote Schwäne(!) seit Tagen auf dem noch zugefrorenen Wasser. Sie sind lediglich mal "zusammengekehrt" worden. Da ich ja noch Kontakt habe in meine alte Heimat und mein Onkel an diesem See lebt weiss ich das. Alle regen sich auf, doch KEIN SCHWEIN macht was. "Zu wenig Kräfte". Das nur mal zur super Vorsorge hier und zur Panikmache z.B. vom "BLA-Revolverblatt". Schade, habe den Beitrag von Karin gestern nicht mehr gelesen wegen der Sendung, wurde die denn ausgestrahlt?
Hallo, habe heute morgen in unserer Zeitung (Landkreis Schaumburg Niedersachsen) gelesen dass Geflügelzüchter fordern, alle herumstreunenden Katzen zu erschiessen. Das hat mich sehr erschrocken!! Noch ist es eine Idee der Leute, schon ganz schlimm soetwas nur zu denken.Aber was wird, wenn es von oben angeordnet wird? Die Vorstellung ist doch schrecklich! Was meint ihr dazu? Gruss Gerda
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Offline
:nixwieweg: