da komm ich aus dem Urlaub zurück und was ist? gleich am Tag darauf musste ich zum TA flitzen weil mein Kater sich komisch benommen hat, sowie sozusagen auf den "Ellbogen" gelaufen ist. Er trank übermässig und nahm trotz guten Fressens sehr ab. Ich dachte es kam von der Futterumstellung da er im März eine Schnell-OP bezüglich Harngrieß hatte, die sehr schwer war und er dringend Gewicht verlieren musste.
Nunja, dann die Diagnose: Diabetes.
So, darüber gibts jetzt tausend und eine Meinung. Derzeit soll ich laut meiner TA noch nicht spritzen, ich habe Tabletten, andere schreien das man unbedingt spritzen müsse.
Ich weiss nicht mehr ein noch aus.
Im Moment versuche ich alles an Informationen aufzusaugen. Ich warte noch auf die Schilddrüsenergebnisse, die sollen morgen nachmittag kommen und die nächste Untersuchung wäre am Dienstag den 18.
mach dich mal nicht so fertig, eine diabetes ist heutzutage ganz gut behandelbar und bedeutet nicht gleich das todesurteil für deine katze. wenn sie richtig eingestellt ist, kann sie damit noch lange glücklich leben! Es ist auch nicht pauschal richtig, dass spritzen immer besser sind als tabletten, das kommt auf den grad der diabetes und den allgemeinzustand deiner katze an, wenn du dir nicht sicher bist, ob du deinem tierarzt da ganz und gar vertrauen kannst, kannst du ja z.b. bei einer tierklinik telefonisch eine zweite meinung dazu einholen. (kostet dann nix ...)
ich drück dir ganz fest die daumen, dass es deinem kleinen bald besser geht!!!
ich bin ja schon bei einer Tierklinik. Ich geh immer nur zur Tierklinik.
Ich muss jetzt einfach mal sehen und die Nerven wieder zusammenkriegen. Jetzt muss ich unbedingt die Schilddrüsenwerte bekommen, erst dann kann ich weiter schauen.
na dann werden die - hoffentlich - wissen, was sie tun... manche feld- und wiesentierärzte sind halt bei so speziellen sachen oft mal ein wenig überfordert. wobei es immer solche und solche gibt, bei großen wie bei kleinen praxen ...
ich weiß auch dass man immer leicht reden hat, wenn es jemand anderen betrifft, so von wegen "wird schon werden, kopf hoch" aber ich weiß genau wie du dich fühlst. mein kater hat es mit den nieren und bei der letzten blutuntersuchung meinte die tierärztin sie gibt ihm höchstens noch ein halbes jahr ... du kannst dir ja vorstellen, wie es mir mit dieser prognose ging! :schluchz:
das ist jetzt mittlerweile 3 jahre her und der kater lebt immer noch (mit inzwischen stolzen 18 jahren)
ich drück dir weiterhin die daumen, dass es auch bei deinem tiger bald bessere nachrichten gibt ...
Hallo, der Kater meiner Eltern hat seit ca. 2,5 Jahren Diabetes und wird gespritzt. Er ist auch weiter Freigänger und fängt und frisst erfolgreich Mäuse. Es gibt eine tolle Seite mit jeder Menge Infos. Die "Inhaberin" ist sehr hilfsbereit. WWW.katzendiabetes.de Vor allem, Ruhe bewahren. Diabetes ist kein Todesurteil und wenn Du hektisch herumhüpfst, überträgt sich das bloss auf den Kater. Alles Gute, Irene
mit Helga stehe ich schon seit dem ersten Tag in Kontakt und bin mehr als rege im Diabetes Forum unterwegs. habe mittlerweile auch Kontakte zu Personen in meiner Gegend, die mich mit Infos unterstützen.
nach einigen Auf`s und Ab`s gewöhnen wir uns langsam aber sicher an die Prozedur des Messens und Spritzens. Ich bin natürlich noch in der Einstellungsphase, d.h. beim Einstellen welche Dosis die richtige für meinen Kater ist. Momentan hat er noch sehr hohe Werte, aber ich hoffe das wir das in den Griff bekommen.
Er faucht nicht mehr und es ist nicht mehr so extrem der Kampf bei beidem. Er weiss, er kommt nicht mehr aus, bevor ich Blut von ihm habe.
Ich spritze zweimal täglich und messe unter der Woche mindestens 3 mal täglich, jetzt am Wochenende versuche ich ein Tagesprofil zu erstellen, d.b. ich muss alle zwei Std. Blut nehmen. Dann mess ich immer Ketone im Urin, zweimal täglich. Also wenn er gepinkelt hat schnell rein und in die Streu heben. Mein Katzenstreu reagiert Gott sei Dank nicht chemisch und beeinflusst die Werte somit nicht. Nachts stell ich mir den Wecker, wenn ich einen Wert brauche. Man nennt das Nadir (der tiefste Wert auf den man im Verlauf einer Insulindosis kommt). In der Mittagspause fahre ich heim um zu messen.
Vorgestern hab ich ihn beim spritzen gepierct und mir selber in den Finger gestochen, autsch. Naja, passiert. Die Nädelchen sind halt recht dünn und gehen teils rein wie Butter. Dafür weiss man aber auch öfter mal nicht ob man jetzt drin war oder nicht. Nachspritzen darf man aber auf keinen Fall. Aber das wird schon werden.
Es brauch halt Zeit und man muss Geduld haben, jeden Tag wirds ein bisserl Routine mehr.
Seine Blasenentzündung wird auch besser. Heute abend setze ich das Antibiotika ab, da muss ich dann wieder besonders aufpassen, in wie weit das AB die Werte beeinflusst hat. Aufpassen muss man das er nicht unterzuckert, das ist das schlimmste und kann ganz schnell passieren.
Also alles in allem wird es besser. Ich will nicht übertreiben aber ich merke bereits ein bisschen Routine. natürlich wird es erstmal aus sein mit irgendwelchen Urlauben, etc. Aber das nehme ich gerne in Kauf.
Auch die 12 Stunden Regel (er braucht alle 12 Stunden Insulin) ist jetzt natürlich ein Punkt der absolut eingehalten werden muss und mein Tagesablauf sich komplett ändert. Natürlich auch am WE. Daran muss ich mich erstmal gewöhnen das ab jetzt alles nach Uhr geht, nix mehr mit kurz was noch erledigen obwohl es bereits halb Acht ist. Nee, nee, heimfahren: messen, füttern, spritzen, dann erledigen. Natürlich auch aufstehen um dieselbe Zeit am WE.
Aber auch das wird schon. Hauptsache ihm geht es wieder besser.
Achja, die Werte, bis auf die Bauchspeicheldrüse, sind alle Gott sei Dank soweit in Ordnung. Er hatte eine kräftige Blasenentzündung bekommen und viel Blut im Urin, aber jetzt gehts wieder.
Hallo Steffi, also ganz so einfach stelle ich mir das ja nicht gerade vor. Ist schon eine Menge Aktion - ich weiß nicht, ob ich das so könnte wie Du :respekt:
Aber er dankt es mir derzeit mit sanft fallenden Werten, dass will zwar noch nichts heissen am Anfang aber es ist schön und ich freu mich daran so lange es so bleibt.
Wird schon werden.
Grüssle Steffi
PS: richte meine Grüsse mal an Michaela aus.... ich meld mich auch wenn ich meine Routine wieder gefunden habe.
Tja, seit einigen Tagen ist mein Kater insulinfrei und im Honeymoon. Das ist eine Remissionsphase. Man weiss nicht wie lange die andauert. Es kann Wochen, Monate und Jahre sein.
Ich habe 6 Wochen und drei Tage gespritzt und plötzlich brauchte er kein Insulin mehr (die Werte gingen nach einigen auf und ab`s plötzlich rapide runter).
Ohne die Homepage www.katzendiabetes.de hätte ich es nicht geschafft. Leider musste auch ich die Erfahrung machen das viele Tierärzte von Diabetes, was die Dosis vom Insulin betrifft, wenig Ahnung haben und viel zu viel verschreiben. Ich habe einen Wechsel in der Tierklinik gemacht und die Einstellung auf Insulin selber in die Hand genommen. Die erste TÄ verschrieb mir zuviel, hätte ich das umgesetzt, weiss ich nicht ob mein Kater das überlebt hätte. Mein anderer TA liess mir freie Hand und ließ sich aufgrund der positiven Entwicklung von meiner Einstellung überzeugen.
Mein Kater wird zusehends stabiler, der graue Star ist bisher nicht weitergegangen, die Neurophatie zu 95% wieder zurückgegangen.
Weiterhin muss ich natürlich regelmässig den Blutzuckerwert kontrollieren und ein gewisses Futtermanagement beachten.
Ich kann nur sagen, wer diese Diagnose bei Katze oder Kater bekommt, nicht aufgeben, es gibt immer eine Chance und Diabetes ist kein Todesurteil.